Tagebuch



Gabi & Jürgen on Tour ...

Aloha Kauai!

20150902_174832_BAE7833
Jürgen bei der „Arbeit“, Courtyard Marriot Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

Wir hatten den Wecker auf 05:15 Uhr gestellt, sind aber schon eine halbe Stunde eher wach. Kein Problem, dann können wir es noch ruhiger angehen lassen. Gabi hat gestern Abend schon alles so weit vorberietet, dass unsere sieben Sachen schnell verstaut sind.

Auschecken, der Weg zum Airport bzw. zu Alamo Rental car returns ist in 25 Minuten bewältigt. Den Mietwagen sind wir innerhalb einer knappen Minute los, ein Shuttle bringt uns dann zum Airport. Dort geht alles vollautomatisch: Ticketnummer in einen Automaten eingeben, schon hat uns das System gefunden. Die Koffer müssen bezahlt werden auf den innerhawaiianischen Flügen (25$/Koffer), daher Kreditkarte nachschieben und bestätigen, dass man ansonsten keine weiteren kostenpflichtigen Leistungen in Anspruch nehmen möchte. Wir bekommen unsere Bordkarten ausgedruckt und dazu die Kofferanhänger, die wir nach Anweisung befestigen. Dann geben wir die Koffer ab und gehen durch die üblichen Sicherheitskontrollen.

Um 07:00 Uhr ordern wir bereits ein asiatisches Frühstück beim Chowmein-Express und lassen uns nun Zeit. Der Flug geht pünktlich um 09:05 Uhr raus und nach kurzer Flugzeit haben wir schon wieder Land unter den Füßen. Aloha Kauai! Noch im Flieger sehen wir, wie draussen unsere Koffer ausgeladen werden - prima, das hat also auch geklappt. Ruck zuck halten wir sie in unseren Händen, fahren zu Alamo rüber und suchen uns einen weißen Chevrolet Captiva aus.

Nach wenigen Minuten liegt links ein Walmart und wir kaufen erst mal ein für die nächsten Tage. ganz wichtig: Mengen Wasser, dazu etwas Wein, Kekse, Müsliriegel für den Hunger zwischendurch, ein paar Chips etc.

So gerüstet fahren wir als erstes zu den Wailua Falls im Wailua River SP. Der Weg geht über eine Nebenstraße durch Zuckerrohrfelder bis zu einer Brücke, von der man einen Blick auf den Wasserfall hat. Näher ran kommt man leider nicht - schade. Also fahren wir zurück und weiter Richtung Norden. Hinter der Einmündung des Wailua River in den Pazifik geht links eine weitere kleine Straße ab. Gegen 11:30 Uhr erreichen wir den Viewpoint auf die Opaeka'a Falls. Wieder ein schöner Aussichtspunkt - leider aber wieder keine Möglichkeit, näher heran zu kommen.

Kein Problem, denn gegenüber ist ein weiterer Programmpunkt eingeplant: das sehr fotogene Kamokila Hawaiian Village. Wir rollen sehr vorsichtig die extrem steile, provisorische Straße hinunter zum Fluss. Das ist klasse hier: ein altes hawaiianisches Dorf inmitten einer subtropischen Lichtung - oder ist es ein Urwald? - oder doch einMix aus beidem? Keine Ahnung - es ist jedenfalls wunderschön und in Kombination mit der schwülheißen Luft sehr exotisch. Wer „Outbreak“ mit Dustin Hoffmann gesehen hat, kennt das Dorf, denn für den Film wurde die Szene mit dem afrikanischen Dorf (am Anfang - da wo der Virus ausgebrochen ist) hier gedreht. In den Hütten sind Gegenstände des täglichen Lebens ausgestellt; außerhalb wachsen exotische Früchte; wilde Pfauen stolzieren umher.

Wir unterhalten uns mit dem Betreiber und erfahren, dass er auch Kajaktouren in den Urwald anbietet. Das Ganze kann man dann z.B. kombinieren mit einer Wanderung zu den „Secret Falls“. Ungefähr 4 Stunden müssten wir dazu einplanen - das merken wir uns mal unverbindlich für nächste Tage vor. Klingt sehr spannend - und wir kämen näher an einen Wasserfall heran.

Auf dem Rückweg zur „Hauptstrasse“ kommen wir noch an dem Poli’ahu Heiau vorbei. Das sind wieder Überreste eines alten hawaiianischen Tempels - eigentlich genau so, wie vor einigen Tagen auf Oahu. Liegt direkt an der Straße - eher unspektakulär.

Wir stellen fest, dass die Distanzen hier auf Kauai deutlich kürzer sind als auf Oahu. 6 Minuten später sind wir nämlich bereits am Hotel angekommen. Viel zu früh eigentlich, aber vielleicht haben wir ja Glück? Haben wir: wir können sofort einchecken und bekommen ein sehr schönes Zimmer im Erdgeschoss mit 2 Kingsize-Betten, Blick auf den Pazifik und Hahn. Irgendwie rennen hier überall Hühner und Hähne rum und einer will gleich ins Zimmer. Nö, will ich nicht. Das Marriot Courtyard Coconut Beach ist ein typisches Urlaubsressort mit Pool, Strand und allem drum und dran. Den Namen hat es von dem unübersehbaren Kokospalmenwald nebenan. Sehr schön!!

Wir richten uns häuslich ein - es lohnt sich in diesem Urlaub ja auch, die Koffer zumindest zum Teil auszupacken. Dann machen wir kurz die Augen zu und machen anschließend einen kurzen Strandspaziergang. Zusätzlich gucken wir dabei mal, wo wir abends was zu essen bekommen - das geht hier problemlos, ohne das Auto zu bewegen. Wird zwar keiner nachvollziehen können hier, warum man bei der Verkehrsanbindung und den riesigen Parkplätzen unbedingt zu Fuss gehen will - wir wissen es!

Für heute ist ja relaxen angesagt und das tun wir auch. Eine Runde durch den Pool, dann auf die Liege. Ich höre mein Hörbusch weiter, Gabi hat noch Tagebuch von gestern nachzuholen. Süßes Nichtstun. gegen 17:30 Uhr wechseln wir in die offene Bar. Ich möchte mit dem Tagebuch beginnen und heute mal nicht bis zum Ende des Tages tippen. Gleichzeitig können wir unsere Mai Thai-Gutscheine testen. Es ist nämlich so, dass der Parkplatz hier 14$/Tag kostet. Für 20$/Tag bekommt man aber das „Resort-Package“, das neben dem Parken auch 2 Mai Thais täglich und dazu weitere Vergünstigungen enthält. Nein - wir werden nicht alle 8 Gutscheine heute auf den Kopf hauen …

Vielmehr ist das auch eine gute Gelegenheit, in der happy hour auch mal ein gezapftes „Local Beer“ auszuprobieren. Lecker!! Wenn ich bedenke, dass wir heute mal eben die Insel (und den Mietwagen) gewechselt haben und bereits einiges gesehen haben, so war das dennoch ein super entspannter Tag.

Klar ist uns schon jetzt: Kauai heißt nicht umsonst „the garden island“; alles ist so unglaublich sattgrün hier. Das macht die Insel für Hollywood auch zur Nr. 1 für die verschiedensten Filme. Auch „Jurassic Park“ spielt weitestgehend hier. Man könnte sogar deinen Hubschrauberflug buchen, welcher sogar an dem Wasserfall landet, der in der Eröffnungsszene bei der Ankunft der Akteure auf der "Isla Nublar“ die „Hauptrolle“ spielt. …

Im letzten Tageslicht tritt hier nun eine Hulagruppe auf. Muss man auch mal gesehen haben! Gabi bekommt bei der Gelegenheit auch ihren ersten Lei.

Noch während die Show läuft, mache ich mich auf den Weg zur Pizzeria, die wir heute Mittag ausgekundschaftet haben. Nach 2 Beer und einem Mai Thai gehe ich besser zu Fuß. Sagen wir es mal so: in Arizona wäre ich nicht barfuss in Sandalen durchs „Straßenbegleitgrün“ (schönes Wort, oder?) geschlichen. Aber hier sind Klapperschlangen noch unbekannt und die Skorpione hören mich kommen. Als ich allerdings auf der Veranda der Pizzeria diesen Käfer gesehen habe (bei uns machen sie aus so viel Material Katzen), hebe ich die Füße auf dem Rückweg doch etwas höher.

Die Pizza war sehr gut! Wir freuen uns auf die nächsten Tage!!


Tagesetappe: einige wenige km
Übernachtung:
Courtyard Marriott Kaua’i Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

© 2015 Gabi & Jürgen E-Mail an uns ....