Tagebuch



Gabi & Jürgen on Tour ...

Another day (with you and me) in Paradise

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Gabi am Hawaii Botanical Garden, Big Island, HI

Nach einer guten Nacht stehen wir erfrischt auf. Zwischendurch hatte mich die Leitstelle angerufen; da war ich aber gerade mitten in der Tiefschlafphase und ich habe dem Kollegen nicht wirklich weiter helfen können. Woher sollte er auch wissen, dass ich gerade am anderen Ende der Welt bin. Super, dass die Jungs immer bemüht sind, mich über wichtige Dinge auf dem Laufenden zu halten!

Toll ist auch, dass es gestern Abend mit den Fotos am Krater geklappt hat; so können wir heute ausschlafen. Zur Abwechslung regnet es heute hier mal beim Aufstehen. Ist völlig egal; die Temperaturen sind immer oberhalb der 30 Grad-Grenze und nass bist du sowieso immer.

So ein Frühstück im Bed & Breakfast hat echt was familiäres. Heute sitzen neben uns Paare aus Japan (sprechen kaum englisch), Queensland, Australien (super nett, haben vergangene Tage an internationalen Kanuwettbewerben in Kona teilgenommen) und Waimea hier auf Big Island am Tisch. Letztere machen einfach regelmäßig Urlaub auf „ihrer Insel“ - beneidenswert.

Es ist sehr lecker und wir erzählen viel. Das Konzept ist einfach, aber gut: gemeinsam am Tisch - gemeinsam im Gespräch. Die Australier haben an der Westküste den Schnorchelausflug mitgemacht, von dem uns auch schon andere Gäste letzte Tage berichteten. Nachts 1 Stunde mit Mantas schnorcheln - sie sagen, dass sei das Erlebnis ihres Lebens gewesen. Die Mantas werden dadurch angelockt, dass mittels Licht Plankton an einer Stelle versammelt wird. Die friedlichen Tiere mit einer Spannweite von über 3 Metern nehmen dann dort ein üppiges Abendessen und kommen den Schnorchlern dabei „hautnah“. Klingt super, kriegen wir für heute aber nicht mehr hin und ist mit 200$ p.P. auch nicht ganz der „Schnapper“.

So vergeht die Zeit; wir trödeln - aber es ist ja auch Urlaub. Das Frühstück schmeckt wie immer super lecker. Erst gegen 09:40 Uhr verlassen wir diesen schönen Ort. Der erste Weg führt uns Richtung Norden über Hilo (kennen wir ja schon von gestern) die Küste entlang.

Unverhofft sehen wir einen „scenic drive“, der offensichtlich über 4 Meilen noch näher an der Küste entlang geht, als unser Highway #19. Spontan biegen wir ab. Schon nach 2 Minuten steht uns der Mund offen: wir fahren durch einen Dschungel - mal wieder so ein Erlebnis, dass man mit Worten oder Fotos nicht beschreiben kann. Die ersten 3 Fotos des Tages sind von dort.

Wir sehen einen Parkplatz und denken, dass es eine gute Idee ist, vor der Weiterfahrt den Kaffee wegzubringen. Restrooms gibt es hier (wie eigentlich überall) und schon haben wir das Auto abgestellt. „Hawaii Botanical Garden“ - aha, deshalb der Parkplatz. Den Garten, der überall Spitzenkritiken bekommt, hatten wir mal ins Auge gefasst, für heute aber eigentlich wieder verworfen. Obwohl - warum eigentlich nicht. Scheint wirklich idyllisch gelegen zu sein hier direkt m Meer in einer einsamen Bucht.

Gedacht - getan: wir lösen die Tickets und kaufen gleich noch eine ganze Pulle Mosiktospray dazu. Schon im Reiseführer war das dringend angeraten worden und ich kann euch sagen: es lohnt sich!! Die Viecher sind echt aggressiv hier, der intensive Duft nach Lavendel, den das Spray verströmt, hält sie aber weitestgehend von uns ab. Eine Stunde sollten wir einplanen, sagte die Dame am Ticketschalter. 2 sind es geworden und allein dort habe ich über 170 Fotos geschossen.

„Photographer’s Paradies“ - die Broschüre hat nicht gelogen. Ziemlich steil geht es einen Dschungelpfad hinab - das allein ist schon spektakulär. Unten dann verschiedene Regionen thematisch gegliedert. bunte Blüten, Orchideen (die hier ja wie Unkraut wachsen), Palmen, Bambus, Farne (gigantisch!), Wasserläufe und -fälle, Wege in der Bucht - ein Traum!

Gleichzeitig ist das aber Höchstleistungssport für uns. Fotografieren kann ganz schön anstrengend sein. Das neue Tripod tut gute Dienste. Es ist hier aber so feucht und so schwül, wie wir es bisher noch nirgendwo erlebt haben - hätte nicht gedacht, dass es noch eine Steigerung gibt, aber hier ist sie definitiv! Nach 10 Minuten bin ich durchgeschwitzt wie andere nach dem Hawaii-Triathlon nicht. Klitschnass wandern wir durch den Garten. Der Aufenthalt hier war aber jede Minute wert und das melde ich der Dame an der Rezeption auch zurück - sie freut sich!

Nächster Stopp: Akaka Falls - auch hier gibt es einen 30-minütigen Dschungelspaziergang zu 2 Wasserfällen. Imposant! In Honomu halten wir kurz - hier gibt es einige Fassaden, mit „Wildwest-Atmosphäre“. Sie sind für uns zugleich ein Zeichen dafür, dass wir nun im Norden der Insel angekommen sind. Die Landschaft verändert sich völlig. Von Lava ist nichts zu sehen - dafür saftig grüne Wiesen, hügelige Wellen, Rinder- und Pferdeherden sowie Ranches wohin man schaut. Hier ist Ackerbau und Viehzucht angesagt und das Fleisch wird sogar auf den Kontinent exportiert. Unser Frühstückskollege von heute morgen verdient hier sein Geld.

Wir fahren raus zum Waipi’o Valley Overlook - ein schöner Aussichtspunkt ganz oben an der Nordostküste - weiter geht es hier nicht mehr; die Straße ist zu Ende. Zurück in Honoka’a mache ich noch einige Bilder; auch hier erinnert vieles an den Wilden Westen - Hawaiicowboys sind hier zu Hause.

Zügig sind wir in Waimea angekommen. Im Store der Parker Ranch (die Parkers sind hier das führende Familienunternehmen; ihnen gehört hier fast alles Land) erstehen wir Holzschalen als Souvenir für zu Hause. Dabei kaufen wir eine mehr als geplant, denn die wird uns zu 60% ermäßigt - das war ein Schnäppchen.

Es ist schon 16:30 Uhr geworden. Weiter in den Norden bis an de Nordwestspitze zu fahren, bringt heute nichts mehr. Auch die beiden Tempelchen, die dort noch als Option offen standen, schießen gleich. Wir sind relaxt - der „Aloha-Spirit“ hat uns voll im Griff. Wir sind so frei, unsere Pläne nach Lust und Laune zu ändern - verpassen tun wir meist nicht wirklich etwas - es geht hier ja nicht um Highlights wie Nationalparks, die wir auslassen würden. Dafür fangen wir uns so wunderbare Erlebnisse ein wie gestern bei Garry oder heute im botanischen Garten.

An der Westküste geht es wieder in südliche Richtung nach Kailua-Kona. Hier ist die Lava wieder in großen Flows allgegenwärtig und es handelt sich unverkennbar um die Sorte „Aa“ (das ist die spitze, scharfkantige Art - der Name ist leicht zu merken, denn die Hawaiianer sollen immer „Aa, Aa, Aa“ geschrien haben, wenn sie barfuß darüber liefen). Es ist aber auch zu erkennen, dass die Lava hier schon lange erkaltet ist. Ganze Felder sehen eher wie brauner Lehm aus und auch die Vegetation erobert sich ihr Recht zurück.

Das Hotel ist zügig erreicht; der Highway ist von der Sorte „Tempomat rein und immer geradeaus“. Wir bekommen ein Zimmer mit Meerblick und richten uns behelfsmäßig ein (es geht morgen ja schon früh weiter). Das Auto haben wir bereits komplett geräumt; es muss ja alles wieder in die Koffer.

Bei Sonnenuntergang gehen wir entspannt zum Hafen runter. Die Kamera bleibt ausnahmsweise mal zu Hause. Hier sitzen Fischer und versuchen ihr Glück im Abendlicht. Gemütlich schlendern wir den Alii Drive hinunter; hier kennen wir uns ja schon aus.

Unter all den vielen Restaurants entscheiden wir uns für Pancho & Lefty’s Cantina - typisch mexikanisch. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes auf Big Island gönnen wir uns Maragritas und bekommen zwei Badewannen diese tequillahaltigen Getränks serviert, die uns das ganze Abendessen über bei Laune halten - wir haben sogar als „Nachtisch“ noch etwas davon. Zu essen gibt es Seafood-Enchilladas: klasse! Der Tisch steht bei diesen Mahlzeiten ja rappelvoll: Chips (Nachos) & Salsa, Reis, Bohnenmus, Tomatensalat, Guacamole, Sour Cream, heiße, weiche Tacoshells - dazu der dampfende Mix aus frischem Fisch, Jacobsmuscheln, Scampis und Gemüse. Wir sitzen draussen auf der Hochterrasse und ich habe den Eindruck, das jeden Moment James Bond im Hawaiihemd auf einer seiner Pazifikmissionen hereinkommt.

Im Dunkeln geht es zurück zum Hotel. Wir versorgen die Fotos und verputzen den Rest Wein - viel ist es nicht mehr. Im Fernsehen läuft nicht viel Gescheites und es ist nun auch spät geworden. Das war schön heute - wieder mal. Gute Nacht!

Tagesetappe: km
Übernachtung:
Aloha Junction Bed & Breakfast, Volcano, Big Island, HI

"Pele comes to visit"

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Gabi mit Garry in seinem „neuen Haus“ am Ende der „Chain of Craters Road“, Big Island, HI

Was für ein Tag - und er ist noch nicht zu Ende. Wach war ich seit 04:00 Uhr schon. Aber wir wollten ja erst um 05:10 Uhr zum Krater losfahren, um ihn endlich „glühen“ zu sehen. Pünklich kommen wir weg - bei der kurzen Anfahrt zeigen sich aber bereits wieder die gefürchteten Nebelschwaden. Am Krater angekommen, erfahren wir von den wenigen Besuchern, dass der Nebel gerade erst reingezogen ist - sie haben vor 30 Minuten annehmbare Bilder geschossen. Mist - zu spät. Die Sonne geht auf und damit verschwindet auch das letzte anzunehmende rötliche Schimmern. Also: nächste Nacht noch mal.

Es ist noch nicht ganz hell, da sind wir schon an der Thurston Lava Tube - hier sind wir ganz alleine. Das gibt Zeit, etwas zu experimentieren mit der Kamera - gleichzeitig schauen wir uns aber auch ausführlich um. Hier stehen die größten Baumfarne der nördlichen Erdhalbkugel. Wir sind sprachlos - ist ja auch noch früh. Die „Tube“ ist eine 500 Jahre alte Lavaröhre - ein recht langer Tunnel, durch den die Lava damals hindurchgeflossen ist. Auch beeindruckend!

Gegen halb Acht skypen wir kurz mit Vater und Mutter sowie Georg. Alles ok zu Hause. Gut! Dann gibt es Frühstück. Robert übertrifft die Vorstellung von gestern. Es gibt zum Ost und den Pancakes (mit zig Sirupsorten und Marmeladen) auch Toast, Würstchen und Spiegeleier. Mit uns am Tisch: ein junges, amerikanisches Paar und eine Kleinfamilie aus Polen, die in Krakau ein pazifisches Restaurant (inkl. Tanz- und Musikdarbietungen) betreiben und auf Einkaufs- und Entdeckungsreise für neue authentische Hawaii-Gerichte sind. Sachen gibts …

Es ist gegen 09:00 Uhr, als wir Richtung Hilo rollen. 45 Minuten dauert die Fahrt. Dort angekommen, schlendern wir erst mal ganz gemütlich durch die Liliuokalani Gardens, einen japanisch angelegten Garten mit unbeschreiblichen Bäumen, Wasserläufen, Pagoden, orientalischen Brücken, einem Teehaus, etc. Von hier wechseln wir auf das winzig kleine Coconut Island hinüber. Hilo ist in den 40er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts von einigen schweren Tsunamis verwüstet worden - daran wird immer wieder erinnert. Die Gegend: sehr ruhig und schön.

Knapp 1,5 Meilen weiter in den Ort hinein stellen wir das Auto nochmals ab - alles ganz easy, überall kostenfreies Parken - wie fast überall hier auf den Inseln. Wir gehen die Kamehamehu Ave. ein Stück zurück und schauen uns den Farmers Market an, einen Bauernmarkt, wo alles vom Erzeuger vermarktet wird, was gekauft wird. Eine Bäuerin bietet uns Rambutan zum probieren an. Da sagen wir nicht nein und kaufen ihr dann ein Pfund für 2 Dollar ab. Größer als Litschies, aber geschmacklich sehr ähnlich. Gabi ersteht noch ein neues, sehr buntes Tuch, während außerhalb der Zeltplanen einer dieser 5-Minuten Sturzbachregenfälle runterkommt. Respekt!!

Etwas außerhalb von Hilo erreichen wir die Rainbow Falls und ich fotografiere wieder mit Stativ und Graufilter. Nebenan stehen wieder Banyan-Trees der Sorte, die uns heute Morgen in Hilo schon umgehauen hat. Selten habe ich so imposante Bäume gesehen - da kommen nur die Sequoias in Kalifornien mit. Ich werde einiges mal wieder bei den Fotos zeigen.

Nur wenige Meilen weiter: die Pe’e’pee Falls - weitere Wasserfälle mit weniger Publikumsbetrieb; der Aussichtspunkt ist in einer sehr grünen Parkanlage gelegen. Die Sonne brennt und ich fürchte, zu verbrennen. Raus aus der Sonne! Gabi spendiert eine Orange und einen Müsliriegel - die Trauben und Nektarinen sind gestern von uns verputz worden.

Über Pahoa erreichen wir 50 Minuten später die Ostküste und zwar dort, wo die „Chain of Craters Road“ (von gestern, ihr erinnert euch?) auf der anderen Seite (nördlich) von der Lava abgeschnitten wurde. Hier ist überhaupt kein touristischer Betrieb - die Seite hier ist schwerer zu erreichen und die meisten haben hierfür keine Zeit. Dafür kann man hier am Ende des Asphalts auf Gravel (Schotter) noch ein Stückchen weiter fahren, immer zwischen dem Lavaflow hindurch - gestern mussten wir viel Laufen.

Irgendwann dann aber ein Schild, das allen „unauthorised Persons“ das Weiterfahren verbietet. Wir stellen den Wagen ab, gehen aber doch noch ein Stückchen zu Fuß weiter. Da kommt von hinten ein Pickup; der Fahrer vom Typ „Aussteiger“ hält und spricht uns an. Ich vermute schon, dass weitergehen hier auch nicht erlaubt ist - weit gefehlt. Er grüßt lässig und fragt, warum wir nicht fahren? Das Schild! Ach das? Kümmert euch nicht drum - fahrt einfach weiter, ich wohne auch hier (wohnen??). Eine gute halbe Meile weiter ist Ende - da geht aber links noch ein Weg rein. Wenn ihr Lust habt, besucht mal den Typen, dem die Lava hier vor 5 Jahren das Haus abgebrannt hat - er ist sowas wie ein Lavaexperte, zeigt euch bestimmt gerne ein paar Fotos! Echt? Ja klar - macht das!!

Wir gucken uns an - drehen um, holen das Auto und fahren hin. Tatsächlich: da führt am Ende so ein roter Ascheweg über Stock und Stein mitten in das Lavafeld hinein. Und einige Kuppen weiter (wenn das hier unsere Autoversicherung sieht, sind wir dran) taucht ein kleines Holzhaus auf. Etwas abseits - Mitten in der Lava - werkelt ein Mann mit Sonnenhut an einer kleinen Palme rum - in der gleißenden Sonne. Wir halten, machen lässig das Fenster runter und fragen, ob wir stören? Stören, wobei? Naja, bei seiner Arbeit! „Hey Leute, bitte stört mich und haltet mich davon ab, hier weiter zu machen! Stellt euer Auto da hinten ab und kommt rüber!“ Gesagt getan.

Er stellt sich als Garry vor und es folgt eine dieser Stunden, die uns so verrückt auf die USA und die Menschen hier gemacht haben. Ihr müsst euch das vorstellen: schwarze Lava bis zum Horizont, wohin man guckt - nur zum Meer hin sieht man die Wellen brechen. Mittendrin ein kleines Holzhaus, ein ziemlich großer Wassertank, eine Badewanne unter freiem Himmel, ein Pickup und einige Planzen, die er gerade beackert hat.

Garry bezeichnet sich selbst als „Lava-Verrückten“ und erzählt uns, dass ihm 2010 genau hier - genauer: 300 Meter weiter da hinten - sein Haus „unter dem Hintern weg gebrannt ist. Und nun hat er sich ein neues gebaut. Alles gut! Wir fragen ungläubig nach: wie das denn war? wie lange das gedauert hat? warum er noch hier ist?

Er zeigt uns Fotos und erzählt. Selten habe ich einen authentischeren Kerl erlebt. Drei seiner Großeltern stammen aus Deutschand, eine Oma aus Österreich - wir waren also zumindest theoretisch mal „Nachbarn“ - haha!! Seine Eltern sind aber nach Wisconsin ausgewandert und ihn hat es dann nach Hawaii verschlagen. Lava und Vulkane haben ihn immer schon fasziniert. Er hat sich hier (da hinten) damals ein Haus gebaut und seitdem ist er hinter dem flüssigen Gestein her. Tolle Fotos hat er - zu der Zeit ist er immer wieder (auch nachts) aufgebrochen, um die Lavaströme zu fotografieren. Wenn sie ins Meer getropft ist, gab es zum Teil heftige Explosionen. Die eingeschlossenen Gase haben ganze Feuerwerke erzeugt. Solche Fotos haben wir auch in den Visitor Centern gesehen. Eine dieser Fontänen war über 100 Meter hoch - super Bild! Die „Lavabombs“, die dabei entstehen (Handball- bis Melonengroße Gesteinsbrocken) fliegen durch die Luft und schlagen überall ein. Kleineres Material prasselt darauf, sinkt ein und wird eingeschlossen. Beispiele hat er zur Anschauung parat.

Den Unterschied zwischen Aa-Lava und Pahoehoe-Lava kennen wir schon: Aa ist die messerscharfe, bröckelige Lava, an der man sich heute auch noch im erkalteten Zustand die Knochen aufreißen kann - wir haben gestern diese Sorte nur ein Mal betreten. Pahoehoe ist die sanft fließende, honigartige Lava, die eher tropft und zähflüssig ist. Sie sieht auch heute erkaltet noch viel schöner aus. Garry kann das noch weiter ausführen: Pahoehoe ist gut 1.200 Grad heiß, Aa nur 900 Grad. Und Aa „fließt“ nicht, sondern rollt vorwärts, „als wenn sie jemand mit einem Bulldozer schieben würde“. Dabei hat sie eine Struktur ähnlich von Holzkohle, nur viel schärfer und größer - glühende Gesteinsbrocken eben. Pahoehoe leuchtet nachts rot-orange-gelb; die etwas kälteren Stellen sind grau-schwarz. Bei Tageslicht sieht sie nur noch schwarz oder silbrig aus und man wundert sich, wenn es „unten herum“ wärmer wird und nebenan eine zähe Masse plötzlich gemächlich in Bewegung gerät. Oft sei es auch so, dass die vorderen Bereiche langsam erkalten und ganz zäh werden, von hinten schiebt das flüssigere Material dann alles zu Wülsten empor. Könnt ihr gut auf den Bildern von gestern sehen!

Beeindruckende Zahlen hat er auch parat: Der Kilauea (der ja derzeit noch aktiv ist) hat in den letzten 32 Jahren (im Januar werden es 33) täglich (!) über 400.000 Kubikmeter Lava produziert und über Lavafelder auf die Insel und ins Meer gepumpt. Viel oder? Der Mauna Loa (das ist der ganz große Vulkan hoch über uns) hat allein bei einem Ausbruch 1984 in 25 Tagen (!) die 400-fache Menge ausgespuckt und den Berg hinab fließen lassen (er zeigt uns das auf der Karte, die wir auch haben).

2010 war die Welt für Garry noch in Ordnung. Er frönte seinem Hobby, den Lavafeldern des Kilauea nachzuspüren und Fotos zu machen. Irgendwann wurde ihm dann klar, dass ein großer Lavaflow seine Richtung geändert hat und genau auf sein Haus zu steuerte. Ungefähr einen Monat vorher habe er gewusst, dass es ihn treffen wird. Er hat noch alles wertvolle (Waschmaschine, Gefrierschrank, Fernseher etc.) in Sicherheit gebracht. Dann hat er weiter fotografiert und gefilmt. Und eines Nachts gegen 3 Uhr war es dann so weit: das Haus brennt lichterloh. Die Bilder sind echt spooky! Was er gemacht habe? Fotos - und mit seiner Nachbarin eine Flasche Sekt getrunken. Nach einer Stunde war alles vorbei. Nur das Aluminiumdach sei übrig geblieben. Nach einigen Tagen habe die Lava (Pahoehoe übrigens) sich aber auch darüber aufgefaltet und es verschwinden lassen. Einen kleinen Rest könnt ihr da hinten noch sehen!

Es hat nur zwei Jahre gedauert, dann haben sich die ersten Farne schon wieder ihren Raum verschafft. Und da sei ihm klar gewesen, dass er sich ein neues Haus baut - das hier! Es hat nur einen Raum mit Küche, Bett und Wohnzimmer in einem. Es ist viel kleiner - wenn es ihn nochmal erwischen sollte, kann er es abbauen und in Sicherheit bringen. Die Versicherung hat nämlich die Prämien erhöht - kann man nicht mehr bezahlen. Strom: Solar! Wasser: „look, my catch-me-tank!“ (er zeigt auf den großen Wassertank). Fast ganz voll sei dieser derzeit. Das Wasser wird gechlort und vor dem Verzehr noch einmal gefiltert. Was er zum Essen benötigt, baut er fast alles selber an - er benötige nicht viel - Gartenarbeit (bei der wir ihm willkommen „gestört“ haben) sei aber täglich nötig.

Er sei mit sich im Reinen - „it’s nature!“ Er habe Pele (ihr erinnert euch: die hawaiianische Vulkangöttin) und ihr Zuhause, den Kilauea-Crater früher so oft besucht, um Fotos zu machen u.ä. Nun habe sie ihn auch einmal besucht - das sei eigentlich nett - so ein Gegenbesuch. Es zeige aber auch, wo wir Menschen stehen - es gebe halt Dinge, die man nicht aufhalten kann. Naturgewalten zum Beispiel. Dann muss man sie auch annehmen lernen.

Liebe Leute: die Geschichte von Pele ist auch wirklich sehr schön, das führt heute aber zu weit - vielleicht ein anderes mal. Oder ihr googelt das mal …

Wir sprechen mit Garry noch über andere Dinge - zum Beispiel darüber, dass ich nach unserem Empfindungen auch in Deutschland das Klima verändert. Er stellt für seinen Teil auch fest, dass derzeit hier etwas im Wandel ist: fast wöchentlich ziehen Hurrikane vorbei, die Wellen seinen im Sommer/Herbst so ungewöhnlich hoch und auch die Vulkane würden wieder aktiver: faszinierend: dieser Mix aus Zerstörung und Schöpfungskraft! Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wir fragen, ob wir etwas für ihn tun können. Bei seinem ganzen Zeug (den Fotos, den Lavabeispielen etc. - er hat uns auch noch einiges zur chemischen Zusammensetzung der Lava usw. erzählt) liegt eine selbstgebrannte DVD. Titel: „Pele comes to visit“. Ob da seine Bilder drauf seien und ob ich die kaufen könne? Ja klar, auch ein Video sei dabei von der Nacht, in der sein Haus verschwand … Müsse ich aber nicht, er habe immer gerne Besuch und teile gern sein Schicksal und seine Gedanken mit netten anderen Leuten. Ich gebe ihm 20 Dollar und bin mal gespannt, was drauf ist auf der DVD. Ist aber eigentlich gar nicht wichtig. Das ist das bestangelegte „Tipp“, das ich je gegeben habe.

Zur Verabschiedung gibt er uns noch eine gut gemeinte Warnung mit auf den Weg: keine Lava mit nach Hause zu nehmen, sonst wird Pele sauer und bringt Unglück über uns. Das habe ich vor der Reise auch schon irgendwo gelesen. Es soll sogar Leute geben, die mitgenommene Lavastücke wieder zurückgeschickt haben, um das Unglück wieder los zu werden. Also: wir lassen das Zeug hier, auch wenn’s schwer fällt.

Als wir ihn verlassen, sind wir richtig zufrieden mit dem unerwarteten Verlauf des Nachmittags. Aus erster Hand eine so spannende Story zu hören - das kriegt man nicht alle Tage. Machs gut Garry und grüße Pele von uns! Uns muss sie nicht besuchen, wir kommen lieber zu ihr!

Der Nachmittag ist fortgeschritten und wir fahren nun die Küste entlang über die #137 Richtung Nordosten. Hier gibt es noch einige schöne Strände etc., die wir aber alle rechts liegen lassen. Dafür ist die Straße an sich der Oberhammer! Eine der absoluten Traumstraßen für uns. Ziemlich ruhig und abgelegen. Achterbahn! Rechts und links stehen exotische Bäume und Farne, die oben teilweise zusammenwachsen - Baumtunnel der besonderen Art. Und dabei immer auch der Blick auf die Küste. Hier würde ich wirklich gerne nochmal fahren!

Zurück nach Volcano, unterwegs tanken, denn morgen stehen gut 300 Kilometer über die Nordspitze nach Kona auf dem Programm. In Volcano stoppen wir beim „Thai Food Truck Tuk Tuk“ - so eine rollende Garküche. Ich bestelle Red Curry with Shrimps, Gabi Pad Thai with Chicken. Dazu „fried springrolls“ (kleine Frühlingsrollen als Appetizer). Auf unserer Terrasse schlemmen wir. Köstlich! Das beste Curry, das ich in den letzten Jahren hatte. Und im Vergleich zum Thai Thai vorgestern: doppelte Menge, doppelter Geschmack, halber Preis! Super!

Nun ist das Tagebuch geschrieben - 20:45 Uhr. Die Fotos hatte ich eben schon verortet. Nun suchen wir noch ein paar für die Website aus, die ich dann kurz entwickele. Wenn dann die Homepage fertig ist, fahren wir noch einmal zum Krater. Hoffen auf nebelfreie Sicht und Pele’s Wohlwollen. Die feurige Dame tut so viel für die Insel, sie schenkt ihr täglich neues Land - bitte schenke uns einen guten Blick auf dein leuchtendes Haar! Sonst müssen wir dir morgen früh vor Sonnenaufgang nochmal aufs Dach steigen - und das willst du doch nicht wirklich, oder?

Gute Nacht ihr Lieben, reisen bildet - und die Geschichte von Pele arbeite ich auch nochmal auf; versprochen!

Nachsatz: es ist jetzt 23:20 Uhr und wir sind zurück vom Kilauea-Krater. Die Sicht war gut, Pele hat gefaucht, sich aber in vollem Glanz gezeigt - ein unbeschreibliches Erlebnis! 2 Fotos habe ich auch gleich mal zur Ansicht bereit gestellt. Her mit dem Wein, morgen früh wird ausgeschlafen.

Tagesetappe: km
Übernachtung:
Aloha Junction Bed & Breakfast, Volcano, Big Island, HI

Born of Fire… Born of the Sea

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Gabi im Hawaii Volcanoes NP, Big Island, HI

Die Nacht war super. Hier auf gut 1.200 Metern über NN ist es etwas kühler und bei Weitem nicht so stickig. Im Frühstücksraum treffen wir zwei andere Paare, die schon fast fertig sind. Und wir treffen auf einen reich gedeckten Tisch. Robert hat sich richtig ins Zeug gelegt. Frisches Obst für jeden bereits gerichtet, Guavensaft in Sektgläsern, Kaffee in Mengen, heiße Waffeln, 30 verschiedene Sirups (oder heißt es Siruppe?), Hamburgerpatties, Müsli in allen Formen und Farben etc. Wir schlemmen!!

Zwei der anderen waren heute morgen schon um halb sechs am Kraterrand und waren begeistert. Da werden wir morgen wohl auch mal früh aufbrechen. Gut, dass das von hier nur 10 Minuten Fahrzeit sind.

Der Tag heute gehört den Vulkanen und dem dazugehörigen Nationalpark hier vor unserer Haustüre. Da wir nach dem ausgiebigen Frühstück noch mit Birgit und Vater und Mutter skypen, kommen wir erst gegen 09:30 Uhr weg. Schnell sind wir am Jaggar-Museum, das aber erst um 10:00 Uhr öffnet. Wir setzen uns aufs Mäuerchen und blicken in die riesige (2x3 Meilen große) innere Caldera des Kilauea - in der äußeren, die nochmal größer ist, sitzen wir bereits. Weit vor uns qualmt es aus dem Halema’uma’u Krater. Dort drinnen blubbert die flüssige Lava - sehen kann man sie von hier aus nicht und näher ran kann man wegen der gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Gase nicht. Im ganzen Park wird davor gewarnt, dass die Luftqualität schlecht ist und man bei Anzeichen von Unwohlsein den Park verlassen sollte.

Mir gehen einige Punkte durch den Kopf, die ich im Reiseführer über die Entstehung der Inseln und den Vulkanismus hier erfahren habe: die Hawaii-Inseln bilden die Spitzen einer fast 5.000 km langen Vulkankette, die von Big Island bis zum Aleutengraben im Nordpazifik reicht. Die vulkanischen Aktivitäten auf Kauai, Oahu, Maui und den kleinen Inseln dazwischen sind beendet. Hier auf Big Island wirft der Kilauea immer noch Lava aus und formt so neues Land. Alles ist in Bewegung und verändert sich. 70 Millionen Jahre dauert der Kreislauf aus Zerstörung und Schöpfung schon. Er wird durch die pazifische Platte vorangetrieben, der die Inseln wie ein Förderband über den Hotspot aus heißer Magma bewegt - jedes Jahr 5-9 cm.

Mauna Loa und Mauna Kea sind die beiden riesigen Schildvulkane, die Big Island einst erschaffen haben. Sie bilden zusammen die größte Vulkanformation der Erde. Gilt der ältere Mauna Kea inzwischen als „schlafend“, befindet sich der Mauna Loa immer noch im Aufbaustadium. Er ist 1984 zuletzt ausgebrochen. Seine Lavafelder haben wir gestern und heute im Westen und Osten der Insel immer wieder überquert. Der Kilauea, in dessen Caldera wir hier sitzen, ist ein wachsender Vulkan. Er spaltete sich vor rd. 200.000 Jahren vom Mauna Loa ab. Seit 1983 bricht er kontinuierlich aus. Seine Lavaströme haben seitdem rd. fünf Quadratkilometer neues Land im Meer erschaffen. Etwas im Süden von Big Island wächst derzeit bereits der nächste Vulkan tief unter dem Meeresspiegel heran: Lo’ihi - er wird voraussichtlich in 100.000-200.000 Jahren die Wasseroberfläche erreichen und dann die jüngste Insel der hawaiianischen Inselkette werden.

Einige dieser Informationen habe ich auch im Jaggar-Museum gelesen. Ein interessantes Foto ist im Album von heute. Es zeigt die Dimensionen auf: 4.169 Meter ragt der Mauna Loa aus dem Meer heraus. Hinzu kommen 5.000 Meter, die vom Meer verborgen sind. Allein damit ist er schon höher als der Mount Everest (8.848 Meter). Die Grafik zeigt, dass man eigentlich noch weitere 8.000 Meter hinzurechnen muss - das ist der Bereich, den die Masse des Mauna Loa im Wachstumsprozess an Meeresboden komprimiert hat - unvorstellbar!

Ach Leute, wir haben heute soviel Info getankt, das kann ich hier unmöglich alles loswerden.Wir haben uns nach dem Besuch des Jaggar-Museums (das eigentlich ein normales Visitor-Center ist) jedenfalls über den „Crater-Rim-Drive“ zurück auf den Weg Richtung Parkeingang gemacht. Vorher stoppen wir noch bei den „Steam Vents“ („Dampfentlüftungsöffnungen“ wäre wohl die treffendste Übersetzung). Das sind einige der Öffnungen im Boden, aus denen es unentwegt dampft - Wasser, dass durch die Lava erhitzt wird, muss ja irgendwo hin.

Am Parkeingang befindet sich das eigentliche Visitor-Center und hier beginnt der „Sulphor-Banks-Trail“, den wir nun in Angriff nehmen wollen. Wir wollen gerade los, da erfahren wir, dass es genau dorthin und weiter einen rd. 90-Minütigen Ranger-Walk geben wird, der just in 5 Minuten startet. Da schließen wir uns gerne an, denn mit solchen Wanderungen haben wir in anderen Parks in den vergangenen Jahren immer die besten Erfahrungen gemacht.

Und Mike, ein pensionierter Englischlehrer aus Hilo, der hier als Freiwilliger arbeitet, enttäuscht uns nicht! Zwei Stunden führt er uns über den Trail durch Regenwald und vorbei an rauchenden Schloten (die uns an den Yellowstone NP erinnern - nur gibt es da keinen Regenwald) und füttert uns mit Infos. Nicht nur über den Vulkanismus - er erzählt auch anschaulich über Fauna und Flora. Alles ist sehr gut verständlich und er beantwortet auch gerne jede Frage. da habe ich einige und er hat offensichtlich großen Spass, sie zu beantworten. Besonders auf die Planzen geht er ein und er bittet uns immer wieder, sie auch anzufassen (oder zu probieren):

Ti - wachsartige grüne Blätter, die man prima nutzen kann, um Lebensmittel einzuwickeln (denn sie halten die Feuchtigkeit drinnen) und die von den Hawaiianern immer schon genutzt wurden, um Regenkleidung und Schuhe herzustellen. Auch als Klopapier seien sie im Zweifel sehr nützlich. Ingwer (Ginger), der hier eher eine Plage ist und von zwei Freiwilligen im ganzen Park täglich gefällt wird, weil er den heimischen Pflanzen die Luft zum Wachsen nimmt - jetzt weiß ich endlich, woher die leckeren Knollen im Supermarkt bei uns kommen - das sind die Wurzeln. Bambus-Orchideen, die hier wie Unkraut wachen und die ich eben schon bei den Steam-Vents fotografiert hatte. Kleine Farne, die sich zusammenrollen, wenn man sie berührt (habe ich gemacht) - das machen die Pflanzen, wenn es regnet, weil sie sonst ertrinken. Große Farne (und zwar richtig große Baumfarne), die z.T. messerscharf sind und die Haut ganz fein einritzen, wenn man nicht aufpasst. Erdbeer-Guaven, die super lecker schmecken (ich pflücke immer wieder welche am Wegesrand - hätte ich mich nie getraut, wenn er das nicht vorgemacht hätte). Und schließlich die rührende Geschichte zum Ohi’a-Baum, der rote Blüten hat, seit Pele (die Vulkangöttin) einen treuen Ehemann, den sie begehrte (der sie aber verschmähte) samt seiner Frau in Baum und Blüten verwandelte und damit für alle Zeit verbunden hat.

Zum Vulkanismus erfahren wir, dass der Kilauea (und auch der Mauna Loa) zu den aktivsten, aber auch bestbeobachteten Vulkanen der Erde gehören. Zuletzt gab es Lavaflüsse ins Meer vor 2 Jahren. Aber auch aktuell gibt es immer wieder kleinste „Ausbrüche“. Derzeit ist aber für den normalen Besucher nichts zu sehen, außer das Glühen in der Nacht. Allerdings ist die Temperatur der „Steam-Vents“ im letzten Jahr um 8 Grad gestiegen. Und auch die Magma ist höher gekommen. Es ist also nur eine Frage der Zweit, wann es hier wieder heftiger losgeht - wie in den 1970er und 1980er Jahren, als z.T. bis zu 700 Meter hohe Fontänen Lava emporschossen.

Als wir uns schließlich von Mike trennen, sind 2 Stunden wie im Fluge vergangen. Klasse!

Wir schauen uns anschließend im Visitor Center noch den 20-Minütigen Film „Born of Fire…Born of the Sea“ an, der das alles noch einmal zusammenfasst und beeindruckende Bilder von Eruptionen des Kilauea zeigt. Sagenhaft! Kurzbesuch am Volcano-House gegenüber, dem ältesten Hotel vor Ort. Auch hierüber und zu den Aufenthalten Mark Twains hier vor Ort hatte Mike erzählt.

Dann fahren wir die „Chain of Craters Road“ hinab bis ans Meer. Dass die so lang ist, hätten wir auch nicht gedacht. 37 km - immer wieder mit Aussichtspunkten. Wir absolvieren kurz den „Pfad der Zerstörung“ (Devastation Trail) und müssen dann durch die Wolken. Dieses Teilstück ist sehr neblig und es regnet etwas.

Unten am Meer ist es dann wieder trocken. Wir klettern etwas auf der schwarzen Lava umher, die hier steile Klippen bildet. Die Brandung bricht heftig und Gischt umtost uns. Auch den tiefschwarzen „Holei Sea Arch“ sehen wir, einen Felsbogen im Meer. Am Ende der Straße, dort, wo die Lava jedes Weiterfahren unmöglich gemacht hat, stellen wir den Wagen ab. Wir gehen einige Kilometer über einen Trail, klettern viel in der Lava umher und machen Fotos. Das „Foto des Tages“ ist übrigens ein Juxbild mit Gabi, das ich in dem Ansinnen gemacht habe, in Photoshop etwas rote Lava hinzuzufügen. Habe ich eben mal gemacht - mein erster Versuch, muss noch besser werden, wirkt aber schon „etwas“ echt, oder?

Als wir die Chain of Craters Road (die heißt übrigens so, weil sich hier ein Krater an den anderen reiht) wieder hinauf fahren, erwischt uns wieder der Nebel und es regnet nun heftig. Es ist ohnehin fast 17:00 Uhr und wir haben Hunger. Nach dem Frühstück gab es heute vor allem frisches Obst - deshalb fallen wir nun über das „Lava Rock Cafe“ in Volcano her - der Name ist Programm. Mein „Magma Burger“ ist klasse und die Onion-Rings sensationell. Auch Gabi bekommt eine Riesenportion. Sie wird gut satt - hihi …

Wir fahren zurück um Zimmer und duschen erst mal. Unten am Meer auf der Lava war es wieder dermaßen heiß und schwül - Mensch, haben wir geschwitzt! Dann setzten wir uns auf die Terrasse, trinken Kaffee und schreiben Tagebuch. Es regnet, als gäbe es kein Morgen. Nun sind wir nach innen und zu Wein gewechselt. Es gießt immer noch. Dafür ist der Tagebucheintrag fertig und ich mache mich mal über die Fotos her.

Übrigens, liebe Bärbel: wir können dich beruhigen - Hawaii ist dermaßen abwechslungsreich. Wenn man es nicht als reinen Badeurlaub plant (dazu seit ihr ja auch nicht die Leute) dann kann man hier einen sehr, sehr abwechslungsreichen Urlaub gestalten!! Versprochen!!

Morgen steht planmäßig ein Ausflug nach Hilo und Restprogramm hier im Nationalpark auf der Tagesordnung. Das wird wieder schön!

Tagesetappe: km
Übernachtung:
Aloha Junction Bed & Breakfast, Volcano, Big Island, HI

Aloha Big Island!

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Gabi und Tiny Little Bear spielen im Pu’uhonua o Honaunau NHP, Big Island, HI

Puh, die Anreise auf Big Island im Dunkeln gestern Abend war nicht einfach, mein Navi hatte die genaue Adresse vom Hotel nicht gefunden und wo willst du dann suchen? Hat aber dann doch noch gut geklappt mit vereinten Kräften. Irgendwie war es dann auch schon recht spät für unsere Sandwiches, die wir bei Safeway erstanden hatten und laut war es hier am Hotel (Straßenlärm) zudem.

Jetzt bei Tageslicht sieht alles viel freundlicher aus, sogar unser Zimmer gefällt uns besser als noch heute Nacht. Nur das WLAN ist hier immer noch so lahm wie gestern. Gar nicht so einfach, die Fotos hochzuladen. Nach zig Versuchen breche ich das ab, die Aktion hat mir die ganze Seite zerschossen, hoffen wir auf heute Abend. Wir fahren ja gleich schon wieder weiter. Geduscht habe ich schon, mich abgetrocknet auch. Jetzt sitze ich hier aber schon wieder klatschnass in meinen Klamotten, die Luftfeuchtigkeit ist echt heftig - nichts für einen schwachen Kreislauf (den wir Gott sei Dank nicht haben).

Ohne Hektik räumen wir das Zimmer, das war ein kurzer Aufenthalt. Es ist Labor-Day und ganz Amerika ist heute auf den Beinen. Draussen sind diverse Motorradfreunde mit ihren Harleys unterwegs - heiße Geschosse! Die Lage des Kona Seaside Hotels ist Weltklasse, direkt am Alii Drive gelegen. Wir können unser Auto stehen lassen und Kailua-Kona erkunden. Das Seaside liegt direkt an der Kailua Bay - hier ist nicht nur der Hafen, sondern auch Start und Zielpunkt des berühmten Hawaii-Ironman-Triathlon, der im Oktober wieder startet. Dir ersten Athleten sind schon im Wasser und an Land unterwegs und trainieren.

Der Hulihe’e Palace ist heute wegen Labor Day geschlossen, wir machen ein Foto von außen. Dafür ist gegenüber die Moku’aikaua Church, eine Missionskirche von 1837 und damit die älteste Kirche von ganz Hawaii, geöffnet. Die schauen wir uns natürlich auch an.

Wir schlendern den Alii Drive entlang - der „Kona Marketplace" ist sehr farbenfroh! Nach einer guten Stunde haben wir alles gesehen und noch einen Coffee2go gefangen. Um 10:00 Uhr fahren wir den Highway #11 in südliche Richtung. Den Vormittag wollen wir gerne noch hier an der Kona Coast verbringen. Hier ist die Sonnenseite der für hawaiianische Verhältnisse großen Insel.

Erster Programmpunkt: die Kealakekua Bay mit dem Captian Cook Monument. Wir sind erstaunt, wie hoch wir schon über der Küste waren, meilenweit geht es in Serpentinen hinab bis ans Wasser. Die Vegetation hier ist wie immer überwältigend. Die Bucht ist bekannt für ihre Spinner-Delfine und gute Schnorchelmöglichkeiten. Hier darf man zum Schutz der Korallen aber nicht ins Wasser - man müsste rund 1 Kilometer weit schwimmen oder Kajak fahren. Das ersparen wir uns. Captain James Cook wird die „Entdeckung“ Hawaiis 1778 zugeschrieben, er ist in dieser Bucht am 14.02.1779 aber auch im Kampf gegen die Hawaiianer am Strand erstochen worden - die ganze Geschichte erspare ich euch.

Auf dem Rückweg Richtung Hwy. #11 halten wir an einer Kaffeemühle an. Hier können wir u.a. einen Garten besichtigen, in dem allen über 50 verschiedene Fruchtbäume zu bestaunen sind - vieles haben wir noch nie gesehen. Ich habe mal ein paar Bilder ins Album gestellt von Papayas, Kumquats, Feigen und Kakao. Innen gibt es eine alte Kaffeeröstmaschine von Probat aus Emmerich am Rhein. Und wir können wieder Kaffee probieren, konzentrieren uns hier aber auf Macadamianüsse. Lecker!

Nächste Haltestelle: die St. Benedict’s Painted Church. Diese liegt malerisch in den Bergen mit Blick auf den Pazifik. Wir schauen uns um; sehr schön! Leider verpassen wir anschließend die Abbiegung zu einem weiteren Highlight des Tages - so müssen wir nochmal 5 km zurück. Ist ja keine Entfernung und es lohnt sich allemal:

Der Pu’uhonua o Honaunau National Historical Park oder auch „place/city of refugee“ ist eine große, teilweise rekonstruierte Tempel- und Dorfanlage aus dem 15. Jahrhundert. Auch hierzu gibt es eine Geschichte: Hierher retteten sich Hawaiianer, die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen waren - und das war ziemlich leicht. Das Zusammenleben der Menschen wurde hier ab dem 11. Jahrhundert durch das Kapu-System (Tabu-System) geregelt. Tabubrüche wurden mit dem Tod bestraft. Ein Tabu war es z.B. in den Fußspuren des Häuptlings zu gehen oder einen Schatten auf den Palastboden zu werfen. Gesetzesbrecher konnten der Strafe nur durch eine Flucht an einen pu’uhonua (heiliger Ort der Zuflucht) entgehen. Es war sehr schwierig, diese Anlage zu erreichen, ohne geschnappt zu werden. Nach einem bestimmten Ritus wurden sie dann wieder in die Gemeinschaft aufgenommen.

Die Anlage ist heute wunderschön und es bieten sich tolle Fotomotive. Besonders die geschnitzten Ki’is (Götterfiguren) haben es mir angetan. Hier kommen wir auch erstmals in intensiven Kontakt mit der Lava, die hier (erkaltet!) allgegenwärtig ist. Tolle Kontraste bieten sich mit den sattgrünen Pflanzen, dem blauen Himmel und dem Meer.

Nun geht es einige Meilen die Küste entlang bis in den südlichen Bereich der Insel. Hier überqueren wir immer wieder Gebiete, die vor 50-100 Jahren durch Lava komplett zerstört wurden. Man erkennt gut, wo das flüssige Gestein ins Meer floss. Unterwegs ein echter „Ironman“. In Bergstiefeln pumpt er Liegestütz und düst dann weiter - muss das sein bei den Temperaturen?

Um die Mittagszeit halten wir an einem kleinen Supermarkt, kaufen ein leckeres Sandwich und Kaffee und verputzen beides draussen im Schatten an einem Rastplatz. Gegenüber ist ein „Hühnerhugo“ der eingeborenen Art. Über Holzkohle dreht er zig Federviecher am Spieß - sieht urig aus, wir trauen uns aber nicht, das zu essen. Bald erreichen wir die südlichste Gemeinde der USA, Naalehu. Außer der südlichsten Bäckerei der USA und einer Kirche (mit Sicherheit auch die südlichste) gibt es hier nichts. Um die Bäckerei wird aber großes Aufsehen gemacht, offensichtlich zu Recht.

Im Osten der Insel angekommen stoppen wir noch am schwarzen Sandstrand des Punaluu County Beach Park. Hier döst eine Meeresschildkröte am Strand. Ich portraitiere sie und schon rückt die gesamte Strandbevölkerung mit ihren Fotoapparaten und Smartphones dem armen Tier auf die Pelle. Die Turtle nimmt das aber gelassen, „Aloha-Spirit“ nennt man das hier. Haben wir auch schon!!

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir den Hawaii Volcanoes NP, den wir morgen intensiv erkunden wollen. Im Visitor Center besorgen wir aber schon mal erste Unterlagen. Wir erfahren auch, dass derzeit oberirdisch keine rote, flüssige Lava fließt, die man bestaunen könnte. Der Hauptkrater am Jaggar-Museum dampft und qualmt aber vor sich hin. Und bei Dunkelheit kann man den roten Schimmer der Lava dort aus der Ferne sehen. Bevor wir später im Dunkeln den Kraterrand entlang fahren, machen wir noch einen kurzen Abstecher im Hellen hierher - so kennen wir den Weg schon mal.
Nun aber zu unserer Unterkunft, dem Bed & Breakfast Aloha Junction in Volcano. Das ist der Hammer und wir bleiben drei Nächte! Robert erwartet uns schon und zeigt uns alles. Klar: die Lage hier in Volcano (und damit quasi auf dem Kraterrand) ist schon sensationell. Aber dann dieses Häuschen aus dem Jahre 1920 inmitten eines wunderbaren Gartens. Wir bekommen ein riesiges Zimmer mit 2 Betten, eigener Küche, Sitzecke, Badezimmer und Terrasse, Das Wohnzimmer, ein Esszimmer und eine weitere Küche mit allen Geräten, Zutaten etc. nutzen alle Gäste zusammen. Und: das Wifi ist grandios. Ich lade sicherheitshalber gleich alle 700 Dateien, die bisher zu unserer Reisewebsite gehören, noch einmal komplett hoch - und schon funktioniert die Seite wieder tadellos! Sorry für den kurzen Ausfall.

So, bis hierhin ist das Reisetagebuch nun auch geschrieben. Die Fotos habe ich auch schon importiert, verortet und verschlagwortet. Nun müssen sie nur noch gesichtet und die Auswahl für die Website entwickelt werden. Das machen wir später. Jetzt gehen wir erst mal essen und fahren nochmal kurz in den Nationalpark. Der ist ja nur 5 Minuten von hier entfernt. Mal sehen, ob wir was „glühen“ sehen. Bis gleich!

Passend zum Thema „Volcano“ waren wir im „Thai Thai“ essen. Curry „medium hot“ für mich und „mild“ für Gabi; meines kam einem Vulkan schon sehr nahe; super lecker! Es ist dann gegen 20:30 Uhr, als wir wieder am Kraterrand stehen - die Sicht ist aber wegen des vielen Dampfs nicht gut -nebelig. Viel schlimmer: ein Bus Japaner, die sich alle zeigen wollen, dass sie die hellste Taschenlampe haben. Sie haben einen irren Spass - ich könnte sie … verlassen. Das wird hier heute für uns nix mehr. Da fahren wir lieber zurück - Gabi hat den gekühlten Wein schon eingeschenkt. Wir lassen es uns jetzt gut gehen.

Tagesetappe: km
Übernachtung:
Aloha Junction Bed & Breakfast, Volcano, Big Island, HI

Garten Eden ...

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Seerose am Parkplatz des Hawaiian Tropical Garden, Kauai, HI

Wir hatten die Terrassentür zunächst aufgelassen heute Nacht - Fehler! Mückeninvasion, nicht lustig. Ich bin wieder früh wach und höre noch etwas Hörbuch. Heute ist Reisetag. In aller Ruhe packen wir zusammen und trinken schon mal einen ersten Kaffee dazu.

Dann genießen wir noch etwas die Annehmlichkeiten des Hotels, schnappen uns einen weiteren Kaffee an der Bar und checken aus. Das war ein sehr schöner Aufenthalt hier, wir würden jederzeit wiederkommen.

Unser Flieger geht erst heute Abend um halb sieben - genügend Zeit also zur freien Verfügung. Um 09:45 Uhr rollen wir vom Hotelparkplatz. Unser Plan: den Tag an der Südküste zu verbringen und Surfern zuzuschauen. Da der Eucalyptus-Tree-Tunnel wegen des Kauai-Marathon heute von 05.00 bis 09.00 Uhr gesperrt ist, hatten wir keine Eile. Wir kommen gut durch und erst kurz vor dem Hawaiian Tropical Botanical Garden (direkt am Spouting Horn) werden wir von der Polizei etwas umgeleitet. Hier rennen immer noch Leute dem 42-km-Ziel entgegen - da möchte ich nicht tauschen bei der Affenhitze.

Der Parkplatz des botanischen Gartens ist verdächtig leer. Wir wollten uns hier gerne noch den McBryde Garden anschauen. Wegen des Marathons und einer abendlichen Filmveranstaltung im Garten gibt es leider heute nur um 14:00 Uhr eine Möglichkeit, den Park zu sehen. Das ist zu spät für uns. Andersrum erspart uns das eine Ausgabe von 60$ - gut für die Reisekasse. Die nette Dame im Visitor-Center gibt sich alle Mühe. Sie zeigt uns einige Planzen und erklärt uns, was wir sehen. Zudem dürfen wir uns eine Sternfrucht frisch vom Baum pflücken. Die beiden eigentlichen botanischen Gärten sind einige Meilen entfernt. Ich mache einige Fotos im Parkplatzbereich und habe schon hier den Eindruck, den Garten gesehen zu haben. Das Beste ist, dass hier überall am Straßenrand die schönsten Pflanzen wachsen - Kauai ist wirklich ein Garten Eden …

So fahren wir zunächst einfach eine gute Meile zurück und parken am Wegesrand. Hier ist der kleine Laiwa Beach Park. Decke raus und unter einer Palme in den Schatten gelegt. Dann den Surfern zuschauen, die sich todesmutig in die recht hohen Wellen trauen. Einer kommt mit einem halben Surfbrett aus dem Wasser gekrochen - das nennt man wohl Totalschaden.

Es ist super entspannt, aber irre heiß. Wir haben trotz des Schattens Sorge, zu verbrennen. Daher fahren wir noch einmal nach Koloa und setzen uns in der „Pizzetta" auf die Terrasse. Heimelig ist es hier. Gabi sagt, dass sie sich wie in einem Hollywoodfilm der 50er Jahre fühlt. Dazu tragen sicher das Ambiente, aber auch die passende Musik und schöne Bilder an der Wand bei. Wir bestellen Pasta mit Chicken/Shrimps und Salat. Für Gabi gibt es einen Weißwein, meine diet Pepsi bekomme ich drei mal nachgefüllt. Das Essen ist sehr gut und wir genießen die Ruhe. Dann fahren wir noch einmal an die Poipu Beach. Ich glaube, hier ist es noch heißer und ganz sicher: die Wellen sind noch höher als am Freitag! Der Lifeguard pfeift immer wieder Leute aus dem Wasser, die sich unerfahren zu weit hinaus wagen. Auch hier: echt gute Surfer.

So vergeht der Tag mit süßem Nichtstun und gegen 14:30 Uhr machen wir uns langsam auf den Weg Richtung Airport. Wir schauen nochmal bei den Blue Hawaiian Helicopters vorbei, weil die Audiospur unseres Videos Aussetzer hat. Liegt aber offensichtlich nicht am Video, sondern an meiner Systemkonfiguration - das muss ich mal in Ruhe checken.

Die Rückgabe des Mietwagens dauert mal wieder nur eine Minute und eine weitere Minuten später sitzen wir bereits im Shuttlebus von Alamo, der uns zum Terminal fährt. Hätten wir aber auch laufen können, das kurze Stück.

Eine freundliche Angestellte von Hawaiian Airlines checkt uns ein - super Service, ein Tipp lehnt sie kategorisch ab. Der Airport Lihue ist winzig klein - viel kann man hier nicht machen. Es sind noch fast 2 Stunden bis zum Flug. Also hocken wir uns in das klimatisierte Starbucks Cafe, ordern 2 große Kaffee (Gabi möchte ihren heute mal als Eiskaffee) und schreiben Tagebuch. Dazu habe ich heute Abend ganz sicher keine Lust mehr und jetzt haben wir alle Zeit der Welt. Auch um die Fotos kümmere ich mich jetzt noch.

Der Rest ist schnell erzählt: Um 18:28 Uhr heben wir überpünktlich ab - Honolulu erreichen wir eine halbe Stunde später. Hier müssen wir umsteigen (am Gate direkt nebenan), uns aber nicht um unser Gepäck kümmern. Pünktlich um 20:06 Uhr bringt uns eine weitere Maschine der Hawaiian Airlines in 45 Minuten nach Kailua-Kona auf Big Island. Perfekt.

Bei Alamo bekommen wir unseren 3. Mietwagen für diesen Urlaub - wir suchen uns einen Mazda CX-5 aus, damit kennen wir uns ja bestens aus. Gut, dass ich als erster schnell aus dem Bus gehüpft bin, so müssen wir auch nicht anstehen und die Formalitäten sind in 5 Minuten erledigt.

Die paar Kilometer bis zum Hotel sind schnell gefahren - aber das Hotel nicht leicht gefunden. Dafür entdecke ich die „Henry St.“, erinnere mich, dass es dort ein Safeway geben muss - richtig: da ist es! Also kaufen wir erst mal wieder Wasser, Obst, Müsliriegel etc. ein. Mit Hilfe des Kassierers programmiere ich das Navi neu - wir kommen an! Auch hier checken wir ein - wir bleiben ja nur bis morgen früh, dann wechseln wir an die Ostküste. Dort werden dann 3 Nächte in Volcano folgen - der Name ist Programm. Darüber aber mehr morgen! Liebe Grüße!!

Tagesetappe: 74 km auf Kauai, 14 km auf Big Island
Übernachtung:
Kona Seaside Hotel, Kailua-Kona, Big Island, HI
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