Tagebuch



Gabi & Jürgen on Tour ...

Garten Eden ...

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Seerose am Parkplatz des Hawaiian Tropical Garden, Kauai, HI

Wir hatten die Terrassentür zunächst aufgelassen heute Nacht - Fehler! Mückeninvasion, nicht lustig. Ich bin wieder früh wach und höre noch etwas Hörbuch. Heute ist Reisetag. In aller Ruhe packen wir zusammen und trinken schon mal einen ersten Kaffee dazu.

Dann genießen wir noch etwas die Annehmlichkeiten des Hotels, schnappen uns einen weiteren Kaffee an der Bar und checken aus. Das war ein sehr schöner Aufenthalt hier, wir würden jederzeit wiederkommen.

Unser Flieger geht erst heute Abend um halb sieben - genügend Zeit also zur freien Verfügung. Um 09:45 Uhr rollen wir vom Hotelparkplatz. Unser Plan: den Tag an der Südküste zu verbringen und Surfern zuzuschauen. Da der Eucalyptus-Tree-Tunnel wegen des Kauai-Marathon heute von 05.00 bis 09.00 Uhr gesperrt ist, hatten wir keine Eile. Wir kommen gut durch und erst kurz vor dem Hawaiian Tropical Botanical Garden (direkt am Spouting Horn) werden wir von der Polizei etwas umgeleitet. Hier rennen immer noch Leute dem 42-km-Ziel entgegen - da möchte ich nicht tauschen bei der Affenhitze.

Der Parkplatz des botanischen Gartens ist verdächtig leer. Wir wollten uns hier gerne noch den McBryde Garden anschauen. Wegen des Marathons und einer abendlichen Filmveranstaltung im Garten gibt es leider heute nur um 14:00 Uhr eine Möglichkeit, den Park zu sehen. Das ist zu spät für uns. Andersrum erspart uns das eine Ausgabe von 60$ - gut für die Reisekasse. Die nette Dame im Visitor-Center gibt sich alle Mühe. Sie zeigt uns einige Planzen und erklärt uns, was wir sehen. Zudem dürfen wir uns eine Sternfrucht frisch vom Baum pflücken. Die beiden eigentlichen botanischen Gärten sind einige Meilen entfernt. Ich mache einige Fotos im Parkplatzbereich und habe schon hier den Eindruck, den Garten gesehen zu haben. Das Beste ist, dass hier überall am Straßenrand die schönsten Pflanzen wachsen - Kauai ist wirklich ein Garten Eden …

So fahren wir zunächst einfach eine gute Meile zurück und parken am Wegesrand. Hier ist der kleine Laiwa Beach Park. Decke raus und unter einer Palme in den Schatten gelegt. Dann den Surfern zuschauen, die sich todesmutig in die recht hohen Wellen trauen. Einer kommt mit einem halben Surfbrett aus dem Wasser gekrochen - das nennt man wohl Totalschaden.

Es ist super entspannt, aber irre heiß. Wir haben trotz des Schattens Sorge, zu verbrennen. Daher fahren wir noch einmal nach Koloa und setzen uns in der „Pizzetta" auf die Terrasse. Heimelig ist es hier. Gabi sagt, dass sie sich wie in einem Hollywoodfilm der 50er Jahre fühlt. Dazu tragen sicher das Ambiente, aber auch die passende Musik und schöne Bilder an der Wand bei. Wir bestellen Pasta mit Chicken/Shrimps und Salat. Für Gabi gibt es einen Weißwein, meine diet Pepsi bekomme ich drei mal nachgefüllt. Das Essen ist sehr gut und wir genießen die Ruhe. Dann fahren wir noch einmal an die Poipu Beach. Ich glaube, hier ist es noch heißer und ganz sicher: die Wellen sind noch höher als am Freitag! Der Lifeguard pfeift immer wieder Leute aus dem Wasser, die sich unerfahren zu weit hinaus wagen. Auch hier: echt gute Surfer.

So vergeht der Tag mit süßem Nichtstun und gegen 14:30 Uhr machen wir uns langsam auf den Weg Richtung Airport. Wir schauen nochmal bei den Blue Hawaiian Helicopters vorbei, weil die Audiospur unseres Videos Aussetzer hat. Liegt aber offensichtlich nicht am Video, sondern an meiner Systemkonfiguration - das muss ich mal in Ruhe checken.

Die Rückgabe des Mietwagens dauert mal wieder nur eine Minute und eine weitere Minuten später sitzen wir bereits im Shuttlebus von Alamo, der uns zum Terminal fährt. Hätten wir aber auch laufen können, das kurze Stück.

Eine freundliche Angestellte von Hawaiian Airlines checkt uns ein - super Service, ein Tipp lehnt sie kategorisch ab. Der Airport Lihue ist winzig klein - viel kann man hier nicht machen. Es sind noch fast 2 Stunden bis zum Flug. Also hocken wir uns in das klimatisierte Starbucks Cafe, ordern 2 große Kaffee (Gabi möchte ihren heute mal als Eiskaffee) und schreiben Tagebuch. Dazu habe ich heute Abend ganz sicher keine Lust mehr und jetzt haben wir alle Zeit der Welt. Auch um die Fotos kümmere ich mich jetzt noch.

Der Rest ist schnell erzählt: Um 18:28 Uhr heben wir überpünktlich ab - Honolulu erreichen wir eine halbe Stunde später. Hier müssen wir umsteigen (am Gate direkt nebenan), uns aber nicht um unser Gepäck kümmern. Pünktlich um 20:06 Uhr bringt uns eine weitere Maschine der Hawaiian Airlines in 45 Minuten nach Kailua-Kona auf Big Island. Perfekt.

Bei Alamo bekommen wir unseren 3. Mietwagen für diesen Urlaub - wir suchen uns einen Mazda CX-5 aus, damit kennen wir uns ja bestens aus. Gut, dass ich als erster schnell aus dem Bus gehüpft bin, so müssen wir auch nicht anstehen und die Formalitäten sind in 5 Minuten erledigt.

Die paar Kilometer bis zum Hotel sind schnell gefahren - aber das Hotel nicht leicht gefunden. Dafür entdecke ich die „Henry St.“, erinnere mich, dass es dort ein Safeway geben muss - richtig: da ist es! Also kaufen wir erst mal wieder Wasser, Obst, Müsliriegel etc. ein. Mit Hilfe des Kassierers programmiere ich das Navi neu - wir kommen an! Auch hier checken wir ein - wir bleiben ja nur bis morgen früh, dann wechseln wir an die Ostküste. Dort werden dann 3 Nächte in Volcano folgen - der Name ist Programm. Darüber aber mehr morgen! Liebe Grüße!!

Tagesetappe: 74 km auf Kauai, 14 km auf Big Island
Übernachtung:
Kona Seaside Hotel, Kailua-Kona, Big Island, HI

Die anderen 80% der Insel Kauai

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Gabi & Jürgen nach einem fantastischen Flug, Heliport, Kauai, HI

Ich bin früh wach und schaue aus dem Fenster: es wird gerade hell und Richtung Meer sieht es gut aus; Richtung Berge ist es immer noch grauschwarz. Mal schauen, wie das wird mit dem Flug heute.

Nach einem schnellen Kaffee in der Bar machen wir uns auf den Weg zum Airport. Noch einmal dürfen wir uns den Film mit den Sicherheitshinweisen anschauen, dann werden wieder die Plätze verteilt. Schade, diesmal verschlägt es uns nach hinten. Vorne sitzt ein junges Paar aus LA, hinten der Niederrhein. Die beiden netten Damen, die gestern auch schon nicht mitfliegen konnten, wohnen in Krefeld, eine ist in Issum geboren - so klein ist die Welt!

Der Helikopter ist wirklich sehr hell und übersichtlich, überall Glas, so dass wir in alle Richtungen gucken können. Wir sehen echt gut; nur die Spiegelungen in den Scheiben erschweren z.T. das Fotografieren. Es lässt sich hier auch nicht im Ansatz beschreiben, wie unglaublich schön der Flug war. Das muss man erlebt haben und wir sind sehr dankbar, dass wir ein solches Erlebnis haben dürfen.

Der Flug über den Grand Canyon 2011 war ja schon der Oberhammer - aber das hier heute hat dies noch übertroffen - da sind wir uns einig. Die Insel Kauai ist so wunderschön - und dennoch kann man nur 20% mit dem Auto oder zu Fuß erkunden (wenn man sehr viel Zeit hat). Die übrigen 80% sind nur aus der Luft zugänglich und diese sehen wir heute - und sind mächtig beeindruckt. Hubschrauberfliegen ist ja sowas von entspannt und Geoffrey, unser Pilot macht seine Sache exzellent. Es sind gute 50 sehr intensive und emotionale Minuten.

Die Route im Schnelldurchlauf: Vom Airport Lihue über die Südküste ins Inland. Dort ein schöner Regenbogen und gleich darauf der dazugehörige Regen. Aber nur 1 Minute. Dann die Manawaiopuna Falls, besser bekannt als die „Jurassic Falls“ aus dem gleichnamigen Film. Eine ganze Reihe von Wasserfällen inmitten sattem Grüns. Traumhaft. Dann der Waimea Canyon mit seinen roten Klippen. Richtung Norden übers Meer hinaus und dann die schroffe, absolut unzugängliche Na Pali Coast. Unbeschreiblich! Geoffrey dreht die Maschine so, dass alle alle Ausblicke bekommen, dann fliegt er in ein enges, hellgrünes Tal hinein. Wir können die Wände fast greifen. Weiter die Nordküste entlang mit tollen Ausblicken. Nun ins Inland Richtung Mount Wai’ale’ale, dem nassesten Punkt des Planeten. Hier regnet es quasi immer. Und dem entsprechend sehen wir Wasserfälle neben Wasserfällen, gerade nach dem Unwetter gestern. Zurück zum Heliport - klasse!

Wir machen dort noch einige Fotos, bekommen ein T-Shirt als Souvenir, dazu eine DVD von Blue Hawaiian mit schönen Bildern aller Inseln Hawaiis und als Krönung noch unseren ganz persönlichen Film von „unserem“ Flug auf einem USB-Stick. Da können wir in Jahren noch schwelgen und träumen. Es bleibt aber dabei: kein Foto und kein Film kann uns das geben, was wir heute erleben durften!

Nun schließen wir unser Tagesprogramm an: die Nordküste, soweit sie mit dem Auto zu befahren ist. In Hanalei machen wir Pause und setzen uns auf die Terrasse des „Kalypso“. Heute wird mal so richtig gefrühstückt, auch wenn es schon 10:45 Uhr ist. Gabi bestellt sich das „Acai Superbowl Amazon Superfruit Breakfast“, das lt. Karte gesündeste Frühstück der Welt. Das stimmt sicher, was die frischen Bananen und das Müsli angeht - der Schokoladenanteil zählt mal nicht mit bei dieser Bewertung. Ihr schmeckt es jedenfalls prima. Und auch ich komme voll auf meine Kosten: das schlicht als „Crab Omelet“ bezeichnete Frühstück entpuppt sich als Granate aus drei Eiern, die mit Krabben, Seafood, Käse und Tomaten gefüllt ist. Dazu Reis und Kaffee. Lange nicht mehr so satt gewesen! Puh!!

Nun erkunden wir das Örtchen, sehr bunt und vom Surfsport geprägt ist es hier. Gabis Zeit ohne Cowboyhut ist nun auch zu Ende. Sie entdeckt eine hawaiianische Strohvariante, die ihr ausgezeichnet steht.

Weiter geht es die Küste entlang - nun deutlich langsamer. Grund ist die schmale Straße mit zahlreichen einspurigen Brücken. Da muss man es mal langsam angehen lassen. Wir haben ja Zeit. Hier ist wieder das Regengebiet, deshalb wuchert hier ja auch alles so sattgrün in allen Schattierungen. Wir fahren bis zum Ende der Straße und stellen dann fest, dass der Haena Kalalau Trail (Na Pali Trail) nach den Regengüssen von gestern gesperrt ist - er wäre in dem Zustand aber auch nicht begehbar, viel zu rutschig. Also erkunden wir eine der trockenen Höhlen und gehen an den Strand. Es regnet unaufhörlich, das stört hier aber niemanden. Die Leute sitzen im Regen, liegen am Strand oder surfen. Nass wird man hier sowieso und warm genug ist es allemal.

Die Straße ist zum Teil überflutet und wir rollen wieder ostwärts. Bei Hanalei hört der Regen auf - wir erreichen kurze Zeit später Kilauea und damit auch das Kilauea Point Lighthouse. Die Ecke hier ist ein Vogelschutzgebiet und wir treffen unsere ersten Nenes (eine Gänseart, die nur hier auf Hawaii vorkommt). Der Leuchtturm ist eine „National Landmark“ und daher ist Eintrittsgeld zu entrichten. Wir hatten uns das schon vor Tagen überlegt: „Nur“ für diesen Urlaub lohnt sich der Jahrespass nicht - denn neben dem heutigen Leuchtturm gibt es wahrscheinlich für uns noch auf Big Island und Maui je einen Nationalpark. Da wären Einzeleintritte günstiger. Weil so ein Jahrespass aber 13 Monate gilt, verschenken wir 2015 mal nichts - bis Ende September 2016 sehen wir mit Sicherheit noch einige Nationalparks in den USA und damit lohnt sich der Jahrespass für uns immer. Smiley!!

Nun nehmen wir wieder Kurs aufs Hotel, ich bin echt kaputt und hundemüde. Gute Mucke haben sie im Radio hier: Kauai FM 96,9 spielt echt gute Musik, Eagles, James Taylor, Jim Croce, Al Steward, dazu viele Oldies aus den 60ern. Macht Spass, auch wenn ich mir denke, dass ich die Band lynchen würde, die im Background den Chor „uuuuuh Kartoffelpüree ooooh“ singen lassen würde. Auf englisch klingt das aber wie immer gut (bekloppt ist es trotzdem!).

Auf dem Zimmer mache ich mich über das Tagebuch her - das soll heute mal nicht meine Abendbeschäftigung werden. Und das meiste ist jetzt ja auch geschrieben. Gabi hat mir gerade schon einen kühlen Wein serviert. Ich kümmere mich gleich noch um die Fotos - vorher geht es aber nochmal an den Pool.

Reingesprungen sind wir beide und das hat sehr erfrischt. Dann gibt es noch einen Mai Thai auf der Liege und faulenzen ist angesagt. ZumAbendessen fange ich noch einmal eine Pizza. Wir sortieren die Bilder aus und gucken einen amerikanischen Spielfilm im Fernsehen. Morgen verlassen wir diese schöne Insel - aber erst gegen Abend. Wir haben also noch einen guten halben Tag hier - super!!

Euch eine gute Nacht! Liebe Grüße!!

Tagesetappe: 108 km
Übernachtung:
Courtyard Marriott Kaua’i Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

Vorfreude - Enttäuschung - Vorfreude ...

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Jürgen bei den „Blue Hawaiian Helicopters“ - schwarzer Himmel ;-(, Lihu’e Airport, Kauai, HI

Wenn wir heute eines gelernt haben: das Wetter ist hier absolut unberechenbar und kann sich alle 10 Minuten vollständig ändern!

Wir haben lange geschlafen und stehen erst nach 07:00 Uhr auf. Ich skype mit Vater und Mutter; aktuelle Themen neben unserem Urlaub: Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland, neue Verkehrsregelungen und Baustellen in Nieukerk, EM-Qualifikation der deutschen Fußball Nationalmannschaft - die spielen gleich gegen Polen (3:1 gewonnen, prima!).

Gabi geht zur Bar, um einen Kaffee zu trinken, ich packe schon mal das Auto. Auf dem Rückweg spreche ich die nette Dame an, die hier im Hotel allerlei Touren vermittelt. Super -wir sparen uns den Weg zum Airport in Sachen Helikopter-Rundflug-Buchung. Das hat gestern Abend online nicht hingehauen, denn online geht es nur mit einer Vorlaufzeit von 5 Tagen. Sie hat aber den direkten Draht zu den „Blue Hawaiian Helicopters“ und erstaunlicherweise echt faire Preise. Also mache ich Nägel mit Köpfen - auf einer Insel, die man mit dem Auto und zu Fuß nur zu 20% sehen kann, ist so ein Flug eigentlich Pflicht. Gabi kommt inzwischen dazu und bringt mir einen Kaffee mit. So können wir ganz entspannt weitere Dinge - auch schon für Big Island - klären, denn dort ist sie geboren.

Die Wetteraussichten für heute sind gut - wir bekommen einen Flug für 14:30 Uhr heute Mittag — hätte nicht gedacht, dass das so easy geht. Also planen wir spontan um: die Tour an die Nordküste verschieben wir auf morgen, dann ist heute halt die Südküste dran, denn die liegt näher am Airport.

Durch den „Eukalyptus Tree Tunnel“ (wirklich beeindruckend, diese Fahrt durch eine grüne „Höhle“) erreichen wir Koloa, ein kleines Dörfchen mit historischen Gebäuden. Wir schlendern umher und machen einige Fotos. Weiter geht’s zum „Spouting Horn Park“. Hier spuckt ein Tunnelsystem in der Lavadecke am Meer regelmäßig bei größeren Wellen Wasser in die Höhe - alles eine Sache des Druckes offenbar.

Direkt gegenüber ist der Pacific Tropical Botanical Garden. Hier sollte man mindestens 2 Stunden mitbringen - die hätten wir gerade so übrig bis zum Heliflug. Aber, was wir nicht wussten: die möchten uns erst mal 3 Meilen weit mit dem Bus zu den eigentlichen Gärten fahren. Das machen wir lieber mit mehr Zeitreserven, schließlich sind 30$ Eintritt ja auch kein Pappenstiel. Allein der kurze Weg vom Parkplatz bis zum Visitor Center macht aber schon Lust auf mehr. Mal sehen - vielleicht Sonntag vor dem Weiterflug?

Wir beschließen dem Hawaiianischen Motto „hang loose“ (locker bleiben) zu frönen und fahren einfach an den nächsten Strand, die Pu’ipu Beach. Hier krachen immer wieder richtige Brecher an den Strand, wir können nur staunen. Die Heftigkeut nimmt tatsächlich in „Wellen“ zu und wieder ab. mal ist es recht ruhig, dann schaukelt sich das wieder auf. Wir hocken uns unter eine Palme in den Schatten und beobachten das Treiben hier, cool sind die Rentner, die hier mit ihrem Bollerwagen den Tag verbringen - besser geht es nicht!

Der Ort hat den Spitznamen „Turtle Beach“ und wir sehen tatsächlich eine große Meeresschildkröte, die vor lauter interessierten Menschen um diese Uhrzeit noch nicht an Land kommt, sondern lieber weiter badet.

Hier scheint die Sonne, blauer Himmel - im Inland an den Bergen ist es aber nun tiefschwarz. Rechtzeitig fahren wir zum Heli-Flughafen, checken ein und sehen uns die vorgeschriebenen Sicherheitshinweise in einem Video an. Wir freuen uns wie Bolle, als wir erfahren, dass wir die beiden Plätze ganz vorne neben dem Piloten bekommen. Das wird alles ganz sauber ausgeklügelt nach Gewicht und Größe. Die Maschinen der „Blue Hawaiian Helikopters“ bieten auf allen Plätzen eine tolle Sicht, aber ganz vorne in der Glaskuppel sitzen zu dürfen ist natürlich der Hammer! Mehr zur Tour vielleicht morgen. Denn: als wir schon draussen stehen und es in 5 Minuten losgehen soll kommt die schlechte Nachricht: Blitz und Donner, dazu massenweise Regen und Nebel an der West- und Südküste sowie im Inselinneren (da, wo die ganzen Wasserfälle sind). Sie sagen den Flug ab - die Maschinen, die gerade draussen sind, brechen auch ab und kommen rein - zu riskant, bei diesem Unwetter zu fliegen. Mist!!!

Die gute Nachricht: sie bieten uns an, morgen früh um 08:30 Uhr einen neuen Versuch zu starten. Offen ist, ob wir dann auch wieder in der ersten Reihe sitzen können. Die freundlichen Ladies raten dringend ab, heute noch irgendwohin zu fahren, wo Wasser aus dem Inland kommt - „Flash-Flood-Gefahr“ - damit ist nicht zu spaßen. Wir fahren also Richtung Hotel und gönnen uns erst mal „Coconut Shrimps und Nachos mit Salsa in der Shrimp Factory Kaapa’a. Lecker!

Dann legen wir uns an den Pool, hören Hörbuch und entspannen uns. Der Himmel ist inzwischen auch hier tiefschwarz - es ist aber immer noch sehr warm, bei Weitem aber nicht mehr so stickig. Und regnen tut es hier den ganzen Tag über dennoch nicht. Am Abend rückt eine Hula-Truppe an den Strand. Fotoshooting mit Fotografen - da mache ich natürlich mit. Gut!!

Dann in die Bar - local lager beer vom Fass für mich, Mai Thai für Gabi. Fotos aussuchen und bearbeiten. Im Hintergrund spielt einer Gitarre und singt sehr schön dazu. Ein entspannter Tag!

Jetzt ist das Tagebuch auch fertig - es gibt noch ein Glas Wein und vielleicht zappen wir mal durchs Fernsehprogramm. Hoffentlich fliegen wir morgen - wir werden berichten, die Vorfreude ist groß. Und im schlimmsten Fall könnten wir ja nochmal verschieben auf Sonntag …

Tagesetappe: 100 km
Übernachtung:
Courtyard Marriott Kaua’i Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

Wanderung im „Grand Canyon of the Pacific“

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Gabi & Jürgen auf dem Waimea Canyon Cliff Trail am Wasserfall, Kauai, HI

So eine Nacht in 2 Kingsize-Betten hat schon was. Super gut geschlafen; nur aus Spass und weil der Platz da war, bin ich nachts innerhalb meines Bettes mehrfach umgezogen. Ich glaube, mein Bett hier ist größer als unser Doppelbett zu Hause. Aber mal ernsthaft: ich möchte mich heute etwas kürzer fassen, denn der Tag war so erlebnisreich, dass ich ansonsten morgen noch schreibe. Also:

Wetterprognose für heute: 95% Regenwahrscheinlichkeit den ganzen Tag über, dazu eine Garantie auf Gewitter. Wie war es? Schön, trocken, sehr warm und im Waimea Canyon stellenweise neblig (was aber absolut üblich ist). Ansonsten haben wir es einmal in der Ferne „hummeln“ hören - von Gewitter keine Spur. Gut!!

Gegen 08:00 Uhr nehmen wir einen Kaffee (oder zwei) im offenen Barbereich, nachdem wir zuvor mit Birgit, Johanna und Jürgen geskypt haben. Auf deren Baustelle geht es nun kräftig voran - das freut uns. Nach einigen Fotos mit Gabis Lei (von gestern Abend - Mensch, wie der duftet!) rollen wir Richtung Süden und später westwärts.

Erste Station: die Kauai Coffee Company - eine unerwartet schöne und lehrreiche Stunde zwischen 09:00 und 10:00 Uhr. Dort dürfen wir „for free“ aus 30 Kaffeesorten soviel probieren, wie wir möchten. Nach den ersten Tests gehts auf die „self guided tour“ durch die Plantage. Heißt übersetzt: wir spazieren auf eigene Faust gut 20 Minuten durch die Plantage und lesen an den verschiedenen Station selbst, was es Wissenswertes zu vermitteln gibt. Und das ist allerhand, denn auf einer Kaffeeplantage waren wir beide noch nicht. Wir sehen die Kaffeepflanzen wachsen, die Erntemaschinen, die Ausbeute geröstet und ungeröstet und erfahren zu unserem Erstaunen, dass Kaffeebohnen auch mal die Größe von Kokosnüssen erreichen können, wenn man sie nur wachsen lässt. Glaubt ihr nicht? Fotos gucken - ich wollte es auch nicht glauben.

Anschließend probieren wir noch ein paar Sorten und frühstücken einen „sticky bun“, fluffiges Gebäck mit Macadamianüssen (die hier auch wachsen) - recht gehaltvoll, aber lecker!

Weiter geht’s nach Westen. Kurzer Halt in Hanapepe, denn hier ist die „Historic Main Street“ sehenswert. Windschiefe, z.T. aber sehr nette Häuschen an der wie es scheint einzigen richtigen Straße durch den Ort. Und eine Hängebrücke („swinging bridge“) haben sie auch hier.

Nächste Station: Russian Fort Elizabeth, die Überreste eines alten Forts direkt am Meer, das hier schwarzen Sandstrand hat. Die Ruinen sind wenig eindrucksvoll - die Farbkontraste der roten Erde und rotschwarzen Steine zum grünen Gras und blauen Himmel dagegen sehr!

Wir rollen durch Waimea - das heben wir uns für später auf. Nun gehts hoch in die Berge, in den „Waimea Canyon“ mit dem gleichnamigen State Park, der später in den Koke’e State Park wechselt. „Grand Canyon of the Pacific“ heißt der Canyon auch und wer die Bilder sieht, weiß, warum. Sehr sehenswert!

Der „Iliau Nature Loop“ ist ein erster kurzer Lehrpfad mit Hinweisschildern zu den hier wachsenden Pflanzen und ersten Einblicken in den Canyon. Später erreichen wir den „Waimea Canyon Lookout“, einen Aussichtspunkt der Extraklasse. Die Kamera klickt und dann lauschen wir einem Hawaiianer, der sich hier in der alten Tracht hingestellt hat und denjenigen, die ihm zuhören mögen, allerlei über Hawaii, den Canyon und die Lebensphilosophie der Menschen hier erzählt. Sehr interessant!! Klitzekleine Kostprobe? Die drei Dinge, die das Leben ausmachen: das „Ha“ wie der „Atem des Lebens“ („the breath of life“), das „wai“ - frisches Wasser und schließlich „i“ - derjenige, der das alles erschaffen hat. „Hawaii“ - mehr benötigt man nicht zum Leben!

Seine Tracht inklusive „Helm“ dient im Wesentlichen zum Schutz vor der Sonne - das ist hier auch nötig!

Wir fahren weiter, stoppen kurz am Koke’e Natural History Museum, einer naturkundlichen Ausstellung über Flora & Fauna des Waimea Canyon und erreichen wenig später den höchstgelegenen Aussichtspunkt im Koke’e SP, den „Pu’u o Kila Lookout“. Hier oben liegt alles im Nebel. Wir sind im äußersten Norden der Insel angekommen, hoch über der Na Pali Coast. Ganz in der Nähe: einer der regenreichsten Punkte der Erde. Mit Blick nach Süden können wir die Wellen am Südende der Insel mit bloßen Augen sehen - die Küste unter uns liegt im undefinierbaren Weiß verborgen. Am etwas tiefer liegenden „Kalalau Lookout“ sehen wir etwas mehr, aber auch nicht viel. Dafür treffen wir 2 deutsche Mädels, die uns einige Hinweise und Tipps geben, was man hier noch machen kann. Sehr nett und selbstbewusst die beiden - wir tippen auf „gerade Abi gemacht und dann muss man sich ja mal was gönnen, wenn die Eltern bezahlen“. Hubschrauber sind die beiden hier auch schon geflogen - muss sehr lohnend sein …

Nun greifen wir den „Waimea Canyon Cliff Trail“ an, der auch „ Waipo’o Falls Trail“ heißt wegen des Wasserfalls, der am Ende der Schwitzerei als Belohnung wartet. Super Wanderung - der Reiseführer veranschlagte 4 Stunden für den Hin- und Rückweg, wir machen es in genau 2 Stunden. Dennoch haben wir genügend Zeit, sehr viele Fotos zu schießen. Es geht durch sattgrünen Urwald auf dem Hinweg fast nur bergab und das über Stock und Stein - im wahrsten Sinn des Wortes. Nach einigen Minuten warnen 3 Schilder vor den Gefahren, die hier lauern, wenn man nicht aufpasst. Wir passen auf!

Atemberaubende Ausblicke tun sich auf, der Weg ist zum Teil sehr „slippy" - wenn es hier gerade geregnet hat, möchte ich hier nicht laufen. Am Wasserfall tut das Stativ wieder gute Dienste und ich weihe auch den Graufilter ein, denn ich mir für solche Zwecke extra vor der Reise noch besorgt hatte.Lohnt sich! Der Rückweg ist viel anstrengender (weil bergauf), aber leichter zu gehen.

Noch ein paar Aussichtspunkte, dann fahren wir wieder Richtung Waimea. Die Jungs, die die Straße hier gebaut haben, haben ihre Träume von einer Achterbahn verwirklicht. Das macht Spass!! Nur Kurven und rauf und runter - sagenhaft!

Jetzt haben wir Hunger und schon auf dem Hinweg hatten wir die „Shrimp Station“ in Waimea gesehen (Empfehlung aus einem Reiseführer). Wieder so eine typische Bude, die leckere Sachen macht. Gabi gönnt sich einen „Shrimp-Burger“ ich greife zu „Thai Shrimps“, very spicy - aber saulecker!!

Noch ein kurzer Bummel durch den Ort, dann probiert Gabi endlich „Shaved Ice“ eine hawaiianische Spezialität: Von einem großen Eisblock werden Wassereisraspel „abrasiert“ und zwar ein ganzer Haufen. Dann kommen Fruchtsirups nach Wunsch obendrauf. Fertig ist die süße Erfrischung.

Um 18:30 Uhr sind wir wieder im Hotel, was für ein Tag!! Nun ist es halb 9 Uhr abends, wir sitzen noch in der Bar, haben Mai Thai und Bier getrunken, lauschen immer noch der 2-Mann-Band, die hier mit Gitarre, Trommeln und Gesang Südseefeeling vermittelt und haben unsere Tagebücher nun fertig.

Jetzt geht’s aufs Zimmer: noch ein Gläschen Wein, dabei die Fotos des Tages aussuchen (das wird schwierig), kurz bearbeiten und dann die Website fertig machen. Morgen geht es weiter, wahrscheinlich an der Nordküste (die wir heute im Nebel nicht gesehen haben).

Kleiner Nachsatz: sind auf dem Weg zum Zimmer noch kurz die paar Schritte bis ans Meer gegangen und haben uns dort in 2 Liegestühle gesetzt. Sterne gucken. Und da am Horizont weit draussen im Pazifik flackern doch glatt die fehlenden Blitze zum Donner heute Nachmittag auf. Ordnung muss sein - jetzt ist der Tag richtig „rund“.

Macht’s gut, bis bald, „mahalo" fürs Lesen dieses Berichtes!

Tagesetappe: 206 km
Übernachtung:
Courtyard Marriott Kaua’i Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

Aloha Kauai!

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Jürgen bei der „Arbeit“, Courtyard Marriot Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

Wir hatten den Wecker auf 05:15 Uhr gestellt, sind aber schon eine halbe Stunde eher wach. Kein Problem, dann können wir es noch ruhiger angehen lassen. Gabi hat gestern Abend schon alles so weit vorberietet, dass unsere sieben Sachen schnell verstaut sind.

Auschecken, der Weg zum Airport bzw. zu Alamo Rental car returns ist in 25 Minuten bewältigt. Den Mietwagen sind wir innerhalb einer knappen Minute los, ein Shuttle bringt uns dann zum Airport. Dort geht alles vollautomatisch: Ticketnummer in einen Automaten eingeben, schon hat uns das System gefunden. Die Koffer müssen bezahlt werden auf den innerhawaiianischen Flügen (25$/Koffer), daher Kreditkarte nachschieben und bestätigen, dass man ansonsten keine weiteren kostenpflichtigen Leistungen in Anspruch nehmen möchte. Wir bekommen unsere Bordkarten ausgedruckt und dazu die Kofferanhänger, die wir nach Anweisung befestigen. Dann geben wir die Koffer ab und gehen durch die üblichen Sicherheitskontrollen.

Um 07:00 Uhr ordern wir bereits ein asiatisches Frühstück beim Chowmein-Express und lassen uns nun Zeit. Der Flug geht pünktlich um 09:05 Uhr raus und nach kurzer Flugzeit haben wir schon wieder Land unter den Füßen. Aloha Kauai! Noch im Flieger sehen wir, wie draussen unsere Koffer ausgeladen werden - prima, das hat also auch geklappt. Ruck zuck halten wir sie in unseren Händen, fahren zu Alamo rüber und suchen uns einen weißen Chevrolet Captiva aus.

Nach wenigen Minuten liegt links ein Walmart und wir kaufen erst mal ein für die nächsten Tage. ganz wichtig: Mengen Wasser, dazu etwas Wein, Kekse, Müsliriegel für den Hunger zwischendurch, ein paar Chips etc.

So gerüstet fahren wir als erstes zu den Wailua Falls im Wailua River SP. Der Weg geht über eine Nebenstraße durch Zuckerrohrfelder bis zu einer Brücke, von der man einen Blick auf den Wasserfall hat. Näher ran kommt man leider nicht - schade. Also fahren wir zurück und weiter Richtung Norden. Hinter der Einmündung des Wailua River in den Pazifik geht links eine weitere kleine Straße ab. Gegen 11:30 Uhr erreichen wir den Viewpoint auf die Opaeka'a Falls. Wieder ein schöner Aussichtspunkt - leider aber wieder keine Möglichkeit, näher heran zu kommen.

Kein Problem, denn gegenüber ist ein weiterer Programmpunkt eingeplant: das sehr fotogene Kamokila Hawaiian Village. Wir rollen sehr vorsichtig die extrem steile, provisorische Straße hinunter zum Fluss. Das ist klasse hier: ein altes hawaiianisches Dorf inmitten einer subtropischen Lichtung - oder ist es ein Urwald? - oder doch einMix aus beidem? Keine Ahnung - es ist jedenfalls wunderschön und in Kombination mit der schwülheißen Luft sehr exotisch. Wer „Outbreak“ mit Dustin Hoffmann gesehen hat, kennt das Dorf, denn für den Film wurde die Szene mit dem afrikanischen Dorf (am Anfang - da wo der Virus ausgebrochen ist) hier gedreht. In den Hütten sind Gegenstände des täglichen Lebens ausgestellt; außerhalb wachsen exotische Früchte; wilde Pfauen stolzieren umher.

Wir unterhalten uns mit dem Betreiber und erfahren, dass er auch Kajaktouren in den Urwald anbietet. Das Ganze kann man dann z.B. kombinieren mit einer Wanderung zu den „Secret Falls“. Ungefähr 4 Stunden müssten wir dazu einplanen - das merken wir uns mal unverbindlich für nächste Tage vor. Klingt sehr spannend - und wir kämen näher an einen Wasserfall heran.

Auf dem Rückweg zur „Hauptstrasse“ kommen wir noch an dem Poli’ahu Heiau vorbei. Das sind wieder Überreste eines alten hawaiianischen Tempels - eigentlich genau so, wie vor einigen Tagen auf Oahu. Liegt direkt an der Straße - eher unspektakulär.

Wir stellen fest, dass die Distanzen hier auf Kauai deutlich kürzer sind als auf Oahu. 6 Minuten später sind wir nämlich bereits am Hotel angekommen. Viel zu früh eigentlich, aber vielleicht haben wir ja Glück? Haben wir: wir können sofort einchecken und bekommen ein sehr schönes Zimmer im Erdgeschoss mit 2 Kingsize-Betten, Blick auf den Pazifik und Hahn. Irgendwie rennen hier überall Hühner und Hähne rum und einer will gleich ins Zimmer. Nö, will ich nicht. Das Marriot Courtyard Coconut Beach ist ein typisches Urlaubsressort mit Pool, Strand und allem drum und dran. Den Namen hat es von dem unübersehbaren Kokospalmenwald nebenan. Sehr schön!!

Wir richten uns häuslich ein - es lohnt sich in diesem Urlaub ja auch, die Koffer zumindest zum Teil auszupacken. Dann machen wir kurz die Augen zu und machen anschließend einen kurzen Strandspaziergang. Zusätzlich gucken wir dabei mal, wo wir abends was zu essen bekommen - das geht hier problemlos, ohne das Auto zu bewegen. Wird zwar keiner nachvollziehen können hier, warum man bei der Verkehrsanbindung und den riesigen Parkplätzen unbedingt zu Fuss gehen will - wir wissen es!

Für heute ist ja relaxen angesagt und das tun wir auch. Eine Runde durch den Pool, dann auf die Liege. Ich höre mein Hörbusch weiter, Gabi hat noch Tagebuch von gestern nachzuholen. Süßes Nichtstun. gegen 17:30 Uhr wechseln wir in die offene Bar. Ich möchte mit dem Tagebuch beginnen und heute mal nicht bis zum Ende des Tages tippen. Gleichzeitig können wir unsere Mai Thai-Gutscheine testen. Es ist nämlich so, dass der Parkplatz hier 14$/Tag kostet. Für 20$/Tag bekommt man aber das „Resort-Package“, das neben dem Parken auch 2 Mai Thais täglich und dazu weitere Vergünstigungen enthält. Nein - wir werden nicht alle 8 Gutscheine heute auf den Kopf hauen …

Vielmehr ist das auch eine gute Gelegenheit, in der happy hour auch mal ein gezapftes „Local Beer“ auszuprobieren. Lecker!! Wenn ich bedenke, dass wir heute mal eben die Insel (und den Mietwagen) gewechselt haben und bereits einiges gesehen haben, so war das dennoch ein super entspannter Tag.

Klar ist uns schon jetzt: Kauai heißt nicht umsonst „the garden island“; alles ist so unglaublich sattgrün hier. Das macht die Insel für Hollywood auch zur Nr. 1 für die verschiedensten Filme. Auch „Jurassic Park“ spielt weitestgehend hier. Man könnte sogar deinen Hubschrauberflug buchen, welcher sogar an dem Wasserfall landet, der in der Eröffnungsszene bei der Ankunft der Akteure auf der "Isla Nublar“ die „Hauptrolle“ spielt. …

Im letzten Tageslicht tritt hier nun eine Hulagruppe auf. Muss man auch mal gesehen haben! Gabi bekommt bei der Gelegenheit auch ihren ersten Lei.

Noch während die Show läuft, mache ich mich auf den Weg zur Pizzeria, die wir heute Mittag ausgekundschaftet haben. Nach 2 Beer und einem Mai Thai gehe ich besser zu Fuß. Sagen wir es mal so: in Arizona wäre ich nicht barfuss in Sandalen durchs „Straßenbegleitgrün“ (schönes Wort, oder?) geschlichen. Aber hier sind Klapperschlangen noch unbekannt und die Skorpione hören mich kommen. Als ich allerdings auf der Veranda der Pizzeria diesen Käfer gesehen habe (bei uns machen sie aus so viel Material Katzen), hebe ich die Füße auf dem Rückweg doch etwas höher.

Die Pizza war sehr gut! Wir freuen uns auf die nächsten Tage!!


Tagesetappe: einige wenige km
Übernachtung:
Courtyard Marriott Kaua’i Coconut Beach, Kapa’a, Kauai, HI

© 2015 Gabi & Jürgen E-Mail an uns ....